Formale Denkstörungen
Definition
Formale Denkstörung
Eine formale Denkstörung ist eine Störung von Geschwindigkeit, Ausdrucksfähigkeit, logischem Zusammenhang oder Schlüssigkeit der Gedanken bzw. Worte (Wie denkt der Patient?).
Einteilung
Denkverlangsamung: Bei der Denkverlangsamung kommt es zu einer objektiven Verlangsamung des Denkens. Der Gedankenfluss ist schleppend mit einem entsprechend zähen Gesprächsverlauf.
Denkhemmung: Unter dem Begriff der Denkhemmung werden eine subjektiv empfundene Verlangsamung des Denkens (wie „gegen einen inneren Widerstand“) und Einfallsarmut verstanden. Die Betroffenen selbst können diese Hemmung nicht aufheben. Sprachliche Mitteilungen sind entsprechend erschwert oder sogar aufgehoben.
Grübeln: Hierunter wird ein um ständig gleiche, häufig unangenehme Inhalte. Die Betroffenen empfinden das Grübeln als quälend und fühlen sich ihren Gedankengängen ausgeliefert.
Bei der eigentlichen Halluzination wird die Wahrnehmungsveränderung vom Halluzinierenden nicht hinterfragt; die Wahrnehmungsveränderung ist zu einem Teil der erweiterten Realität geworden (Beispiel: Scopolamin
Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.
Das manische Syndrom bezeichnet eine affektive Störung, bei der die Stimmung anhaltend und situationsinadäquat gehoben, aber auch reizbar ist, und ein gesteigertes Aktivitätsniveau besteht.
Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), die durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität gekennzeichnet ist.
Die anhaltende wahnhafte Störung beschreibt eine Gruppe von Störungen, bei der sich eine einzelne Wahnidee oder mehrere aufeinander bezogene Wahninhalte entwickeln, die lange bzw. sogar lebenslang andauern.
Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.
Die anankastische Persönlichkeitsstörung ist durch Perfektionismus und Pedanterie sowie starre und rigide Verhaltensweisen gekennzeichnet. Zugrunde liegt i.d.R. ein ausgeprägtes Gefühl der Unsicherheit.