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Denkstörungen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 15 min
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Steckbrief

Denkstörungen werden in formale und inhaltliche Denkstörungen unterschieden. Formale Denkstörungen beschreiben Störungen von Geschwindigkeit, Ausdrucksfähigkeit, logischem Zusammenhang oder Schlüssigkeit der Gedanken der Betroffenen, wohingegen inhaltliche Denkstörungen Veränderungen des Inhalts der Gedanken beschreiben.

Formale Denkstörungen sind in ihrer klinischen Erscheinungsform sehr heterogen. Sie reichen von einem verlangsamten oder gehemmten Denken bis zu hin zu einem beschleunigten Denken oder Ideenflucht.

Bei den inhaltlichen Denkstörungen kann generell zwischen einem Wahn, Zwangssymptomen und einer überwertigen Idee unterschieden werden.

Bei einem Wahn ist die Beurteilung der Realität gestört. Es wird zwischen einer Wahnstimmung, einer Wahnwahrnehmung, einem Wahneinfall und der maximalen Ausprägung eines Wahnes, dem systematisierten Wahn, unterschieden. Bei der Beurteilung des Wahninhaltes sollte immer geprüft werden, ob der Wahn stimmungskongruent (synthym) ist. Wahnhaft Depressive können synthym in einen Verarmungs-, Schuld- oder Versündigungswahn verfallen, während Maniker klassischerweise einen Größenwahn entwickeln.

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    Formale Denkstörungen

    Definition

    Definition:
    Formale Denkstörung

    Eine formale Denkstörung ist eine Störung von Geschwindigkeit, Ausdrucksfähigkeit, logischem Zusammenhang oder Schlüssigkeit der Gedanken bzw. Worte (Wie denkt der Patient?).

    Einteilung

    • Denkverlangsamung: Bei der Denkverlangsamung kommt es zu einer objektiven Verlangsamung des Denkens. Der Gedankenfluss ist schleppend mit einem entsprechend zähen Gesprächsverlauf.

    • Denkhemmung: Unter dem Begriff der Denkhemmung werden eine subjektiv empfundene Verlangsamung des Denkens (wie „gegen einen inneren Widerstand“) und Einfallsarmut verstanden. Die Betroffenen selbst können diese Hemmung nicht aufheben. Sprachliche Mitteilungen sind entsprechend erschwert oder sogar aufgehoben.

    • : Hierunter wird das um ständig gleiche, häufig unangenehme Inhalte verstanden. Die Betroffenen empfinden das Grübeln selbst als sehr quälend und fühlen sich ihren Gedankengängen ausgeliefert.

    Halluzination

    Eine Halluzination ist eine Sinneswahrnehmung ohne adäquaten Außenreiz, die – bei aufgehobener Realitätskontrolle – für reale Sinneseindrücke gehalten wird.

    Depression

    Die Hauptmerkmale einer Depression sind eine Veränderung der Affektivität, des Antriebs, sowie ein Freud- und Interessenverlust. Je nach Ausprägung der Symptomatik wird zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden unterschieden. Treten wiederholt depressive Episoden mit symptomfreiem Intervall dazwischen auf, wird von einer rezidivierenden depressiven Störung gesprochen. Dauert eine depressive Episode länger als 2 Jahre, liegt eine chronische Depression vor.

    Manie

    Das manische Syndrom bezeichnet eine anhaltend und situationsinadäquat gehobene, aber auch reizbare Stimmung. Das Aktivitätsniveau ist gesteigert. Subjektives Krankheitsgefühl oder -einsicht, unabhängig von der Genese (primär = psychogen vs. sekundär = organisch), fehlen meistens.

    Schizophrenie

    Bei der Schizophrenie handelt es sich um eine heterogene Erkrankungsgruppe (schizophrener Formenkreis), gekennzeichnet durch grundlegende Störungen von Denken, Wahrnehmung und Affektivität.

    Anhaltende wahnhafte Störung

    Die anhaltende wahnhafte Störung beschreibt eine Gruppe von Störungen, bei der sich eine einzelne Wahnidee oder mehrere aufeinander bezogene Wahninhalte entwickeln, die lange bzw. sogar lebenslang andauern.

    Zwangsstörung

    Bei einer Zwangsstörung drängen sich den Patienten – gegen ihren inneren Widerstand – immer wieder bestimmte Vorstellungen, Denkinhalte und/oder Handlungsimpulse auf, die als dem eigenen Ich zugehörig erkannt, aber als unangenehm, unsinnig und Ich-fremd empfunden werden. Der Versuch, sie zu unterdrücken, löst Angst aus.

    Anankastische Persönlichkeitsstörung

    Die anankastische Persönlichkeitsstörung ist durch Perfektionismus und Pedanterie sowie starre und rigide Verhaltensweisen gekennzeichnet. Zugrunde liegen in der Regel ausgeprägte Unsicherheitsgefühle.

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      zuletzt bearbeitet: 06.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Christine Brackmann, 08.10.2022
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