Systematik des psychopathologischen Befundes
Die Erhebung des psychopathologischen Befundes sollte – auch als eigene Hilfestellung – immer folgender Struktur folgen:
Bewusstseinsstörungen: qualitativ und quantitativ
Orientierungsstörungen: zeitlich, örtlich, situativ, zur Person
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen: Diese beiden kognitiven Funktionen lassen sich während eines Gesprächs prüfen: Ist der Patient in der Lage, sich längere Zeit auf das Gespräch zu fokussieren? Ist der Patient leicht ablenkbar durch äußere oder innere Reize? Wie lange hält die Aufmerksamkeitsspanne an? Zur Überprüfung der selektiven und fokussierten Aufmerksamkeit unter Belastung eignet sich der sog. Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (d2-Test). Bei dem Aufmerksamkeits-Belastungs-Test handelt es sich um einen psychologischen Leistungstest, der aus 14 Reihen mit je 57 Zeichen besteht. In jeder Reihe sind die Buchstaben d und p mit oben und/oder unten gesetzten Strichen in unterschiedlicher Reihenfolge angeordnet. Die Probanden müssen in jeder Reihe ein mit 2 Strichen markiertes d durchstreichen. Hierbei haben sie pro Reihe 20 Sekunden Zeit. Ein d, welches mit mehr oder weniger als 2 Strichen markiert ist, darf nicht durchgestrichen werden. Ebenso darf ein p niemals durchgestrichen werden ungeachtet der Anzahl gesetzter Striche.
Suizidalität beschreibt alle Gedanken und Handlungen mit dem Ziel, das eigene Leben durch absichtliches Handeln oder Unterlassen (z. B. Nichteinnahme lebenswichtiger Medikamente) zu beenden.