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Betreuung von Menschen mit chronischen Erkrankungen

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  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Die häufigsten chronischen Erkrankungen, die in der Hausarztpraxis vorkommen, sind die arterielle Hypertonie, Adipositas, ischämische Herzerkrankung, Arthrose/Arthritis und chronische Atemwegserkrankung (Bronchitis, Asthma).

Eine Krankheit kann als chronisch bezeichnet werden, wenn sie in verschiedenen Ausprägungen auftritt und lebenslang bestehen bleibt.

Daraus ergibt sich auch die Aufgabe in der Allgemeinmedizin. Er ist verantwortlich für die Aufklärung über die Diagnose und ihre Tragweite, sowie die medizinische und seelische Betreuung eines chronisch Kranken. Gemeinsam mit dem Patienten erstellt er ein Betreuungskonzept und führt Kontrolluntersuchungen durch.

Das Ziel der Behandlung chronisch kranker Patienten ist die Vermeidung oder Reduktion akuter Symptome, die Vermeidung von Komplikationen und der Erhalt einer adäquaten Lebensqualität.

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    Grundlagen

    Definition

    Definition:
    Chronische Krankheit

    Eine Krankheit kann als chronisch bezeichnet werden, wenn sie in verschiedenen Ausprägungen auftritt und lebenslang bestehen bleibt. Die Folgen einer chronischen Erkrankung sind Komplikationen und nicht selten der Tod.

    Im Allgemeinen ist eine lebenslange Betreuung und Begleitung von Menschen mit chronischen Erkrankungen notwendig. AlgemeinmedizinerInnen unterstützen und begleiten ihre PatientInnen bei der Bewältigung des Krankseins und kontrollieren den Verlauf der Erkrankung, die entstehenden Komplikationen und die möglichen Folgeerkrankungen. Dabei ist nicht nur ein fundiertes, evidenzbasiertes Wissen vom Arzt gefordert, sondern auch die langjährige Beziehung zu seinen Patienten und die erlebte Anamnese. Man spricht hierbei von tertiärer Prävention.

    Man unterscheidet zwischen symptomatischen und asymptomatischen chronischen Erkrankungen.

    können entweder zum vorzeitigen Tod führen (z.B. Krebserkrankungen, Leberzirrhose, COPD usw.) oder mit einer normalen Lebenserwartung einhergehen (z.B. Asthma bronchiale, Psoriasis, Neurodermitis etc.). sind Risikofaktoren-Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Polyposis coli u.v.m.), Frühformen von sich spät manifestierenden Erkrankungen und Komplikationen (chronische Hepatitis, interstitielle Nephritis, Diabetes mellitus) und früh entdeckte und kurativ behandelte Krebserkrankungen mit Rezidivgefahr (Mammakarzinom, Melanom).

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    Arthritis

    Eine Arthritis ist eine Gelenkentzündung. Je nach Anzahl der betroffenen Gelenke unterscheidet man: Monarthritis (1 Gelenk), Oligoarthritis (2–4 Gelenke) und Polyarthritis (> 4 Gelenke).

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Asthma bronchiale

    Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

    Psoriasis

    Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).

    Hepatitis

    Hepatitis ist eine Entzündung des Lebergewebes, die akut oder chronisch verlaufen kann.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Mammakarzinom

    Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.

    Coping

    Coping ist der ständige Prozess der psychologischen Bearbeitung und Bewältigung einer chronischen Krankheit zur Sicherung des emotionalen Gleichgewichts und der Fortsetzung befriedigender Beziehungen mit anderen Menschen.

    Erlebte Anamnese

    Die erlebte Anamnese ist eine Sammlung von Informationen über einen eigenen Patienten, die aus einer gemeinsam mit dem Patienten erlebten Geschichte von Krankheit und Gesundheit stammen.

    Konkordanz

    Als Konkordanz bezeichnet man das übereinstimmende Auftreten eines oder mehrerer Merkmale in einer bestimmten Gruppe von Personen.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

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      zuletzt bearbeitet: 03.06.2022
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