CT des Herzens
Die CT des Herzens hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und ist inzwischen ein fester Bestandteil in der Diagnostik in der Kardiologie, v.a. auf dem Gebiet der KHK-Abklärung
Durchführung
Untersuchungen am Herzen werden grundsätzlich EKG-getriggert durchgeführt, um Bewegungsartefakte zu minimieren. Durch die Gabe von β-Blockern wird außerdem versucht, die Herzfrequenz auf ca. 70 Schläge/min zu verringern, was die Bildqualität ebenfalls verbessert.
Die Untersuchung erfolgt meist zunächst ohne intravenöse Kontrastmittelgabe, also nativ. Diese native Aufnahme ermöglicht die genaue Beurteilung der Koronargefäße hinsichtlich Verkalkungen. Anhand eines Kalziumscores kann der Schweregrad einer KHK
Nach i.v. können die genau beurteilt werden: Liegen Stenosen vor? Gibt es nicht-kalzifizierte Plaques? Auch die und die werden morphologisch mitbeurteilt. Nimmt das Myokard nur verzögert KM auf, spricht dies für einen Untergang des Gewebes, z.B. im Sinne einer Myokardnarbe nach Myokardinfarkt.

Myokardszintigrafischer Befund bei Koronarinsuffizienz
Oben: In der nach Belastung aufgezeichneten Myokardperfusionsszintigrafie (SPECT-Technik) fällt eine deutliche Minderdurchblutung der inferioren (→ Hinterwand) und der inferoseptalen Abschnitte auf.
Unten: Nach einer Ruhepause ist eine Nuklidredistribution in das zuvor ischämische Areal nachweisbar. Das Myokard wird in Ruhe auch dort wesentlich besser und damit insgesamt homogener durchblutet.
Als koronare Herzerkrankung wird die Manifestation der Atherosklerose an den Koronararterien bezeichnet. Blutflusslimitierende Stenosen können zu einem Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot in der Herzmuskulatur (Koronarinsuffizienz) führen. Die daraus resultierende Myokardischämie tritt klinisch als chronisches oder akutes Koronarsyndrom in Erscheinung.
Der Begriff „akutes Koronarsyndrom“ ist ein Sammelbegriff für die instabile Angina pectoris und die beiden Formen des Myokardinfarkts: NSTEMI und STEMI. Neben dem chronische Koronarsyndrom (CCS) ist es eine der beiden klinischen Erscheinungsformen der KHK (koronare Herzerkrankung).
Unter einem Herzfehler versteht man eine Fehlbildung bzw. einen Defekt des Herzens, die/der angeboren oder erworben sein kann. Wenn die Herzklappen betroffen sind, spricht man von einem (Herz-)Klappenfehler (Klappenvitium). Teilweise sind auch angrenzende Gefäße (primär Pulmonalarterie und Aorta) beeinträchtigt.
Die Myokarditis ist eine entzündliche Herzmuskelerkrankung, die neben den Kardiomyozyten auch das Endo-, Epi- und Perikard (Perimyokarditis) betreffen und akut, subakut oder chronisch verlaufen kann.