Radiopharmazie
Die Nuklearmedizin macht sich die Tatsache zunutze, dass biochemische Prozesse im menschlichen Körper unverändert bleiben, wenn die stabilen Atome in organischen Verbindungen durch radioaktive Isotope ersetzt werden (Tracerprinzip). Durch das Einschleusen geringer Mengen einer Tracersubstanz (überwiegend γ-Strahler) kann so der Stoffwechsel untersucht werden. Dabei wird das Radionuklid an eine Trägersubstanz gebunden, die sich im betreffenden Gewebe anreichert.
Anschließend wird deren emittierte Strahlung durch spezielle detektiert und die Verteilung im Körper sichtbar gemacht (). Es handelt sich dabei überwiegend um Funktionsdiagnostik, die topografische Zuordnung ist meist mit einer konventionellen -Untersuchung gekoppelt (z.B. PET-CT). Über die Verteilung der Tracersubstanz in der untersuchten Region können Rückschlüsse auf die metabolische Aktivität eines Gewebes gezogen werden. Regionen mit verminderter Aktivität („“, kalte Knoten in der Schilddrüsendiagnostik) sind charakteristisch für Zysten oder Infarktareale. Vermehrte Aktivität („“ bzw. heiße Knoten) bedeutet einen erhöhten Umsatz, wie bei Entzündungen, Adenomen und malignen Tumoren zu beobachten ist.
Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.
Eine Arthritis ist eine Gelenkentzündung. Je nach Anzahl der betroffenen Gelenke unterscheidet man: Monarthritis (1 Gelenk), Oligoarthritis (2–4 Gelenke) und Polyarthritis (> 4 Gelenke).