thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Modul F2 - Kopf, Neurowissenschaften, Psyche II

  • Neurologie
  • Neurochirurgie
  • Neuroradiologie
    • Radiologische Methoden in der Neuromedizin
      • Bildgebende Diagnostik des ZNS K
      • Kontrastmittel K
      • Interventionelle Radiologie K
        1. Steckbrief
        2. Apparative Voraussetzungen und Vorgehen
        3. Interventionstechniken
  • Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
  • Neuropathologie
  • Psychiatrie
  • Sexualmedizin
  • Psychosomatik
  • Medizinische Psychologie
  • Gesundheitsökonomie
  • Physik
  • Strahlentherapie
  • Klinische Chemie
  • Pharmakologie
  • Pathologie
  • Naturheilverfahren
  • Anatomie
  • Physiologie

Interventionelle Radiologie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
  • alles schließen

Steckbrief

Radiologische Interventionen unter Sichtkontrolle haben ein breites Anwendungsspektrum in der Medizin. So können Gefäße eröffnet oder verschlossen werden (z. B. PTA bzw. Embolisation) und es lassen sich nichtoperativ medizinische Hilfsmittel einbringen (z. B. TIPSS, perkutane Drainageanlage). Es besteht außerdem die Möglichkeit, Medikamente einzubringen (Infiltration, intraarterielle Chemotherapie) oder bildgesteuerte Punktionen (z.B. zur Gewinnung einer Gewebeprobe) durchzuführen. Die meisten interventionell-radiologischen Eingriffe beruhen auf der Seldinger-Technik.

    Abbrechen Speichern

    Grundlagen

    Die interventionelle Radiologie umfasst alle Methoden, die unter Anwendung bildgebender Verfahren der Therapie dienen. Einzelne Methoden werden direkt in der Inneren Abteilung durchgeführt, z.B. die Koronarangiografie bzw. -angioplastie mit Stentimplantation in der Kardiologie.

    Image description
    Koronarangiografie der linken Koronararterie

    Darstellung der linken Koronararterie und ihrer Äste RIVA (Ramus interventricularis anterior) und RCX (Ramus circumflexus) mit leichtgradiger proximaler Stenosierung.

    (aus Thelen, Kreitner, Erbel et al., Bildgebende Kardiodiagnostik. Thieme, 2010)

    Interventionelle Techniken dienen dazu, unter Sicht minimalinvasiv eine Diagnose zu stellen oder eine Therapie durchzuführen. Meistens erfolgt beides in einer Sitzung. Vorteil dieser Verfahren ist eine schonende Behandlung für den Patienten und damit verbunden auch eine kürzere Verweildauer in der Klinik.

    Welche bildgebende Technik verwendet wird, hängt von der jeweiligen Indikation und Therapie ab. Häufig werden dabei Kontrastmittel verwendet, um die gewünschte Struktur eindeutig darzustellen. Die technischen Geräte müssen ein einwandfreies und hochauflösendes Bild erzeugen.

    Image description
    Arterielle Punktion in der Seldinger-Technik

    Beschreibung der bildlichen Darstellung beginnend links oben: Nach örtlicher Betäubung und Palpation des Gefäßes wird eine Punktionsnadel in einem Winkel von etwa 45° zur Hautoberfläche in Richtung des Arterienpulses vorgeschoben, bis der Puls von der Nadel übertragen wird. Wird dann die Innennadel entfernt, zeigt ein pulsierender Blutaustritt die richtige intraluminale Lage an. Im nächsten Schritt wird ein Führungsdraht in die belassene Außenkanüle eingeführt. Unter manueller Kompression der Punktionsstelle wird die Außenkanüle entfernt. Über den weiterhin im Gefäß liegenden Draht wird nun die Gefäßschleuse eingeführt. Die relativ flexible Schleuse wird durch einen koaxial liegenden Dilatator stabilisiert. Dieser besitzt eine sich verjüngende Spitze, verhindert damit Gefäßverletzungen und erweitert den Punktionskanal wahlweise auf 4 – 10 F (1 French = 0,33 mm). Im letzten Schritt können Dilatator und Draht entfernt werden, wobei ein Hämostaseventil einen ungewollten Blutaustritt verhindert. Ein Seitenarm gestattet das Spülen der Schleuse und die Gabe von Kontrastmittel oder Medikamenten.

    (aus Reiser, Kuhn, Debus, Duale Reihe Radiologie, Thieme, 2017)
    Akuter peripherer Arterienverschluss

    Unter einem akuten peripheren Arterienverschluss versteht man den plötzlichen Verschluss einer die Extremität versorgenden Arterie mit akuter Minderversorgung der Extremität distal des Verschlusses.

    Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

    Die periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine Durchblutungsstörung durch Stenosierung und Okklusion der großen peripheren arteriellen Gefäße oder der Aorta, die zu einer unzureichenden Durchblutung der Extremitäten führt.

    Nierenarterienstenose (NAST)

    Bei der Nierenarterienstenose handelt es sich um eine chronische Verschlusskrankheit und ischämische Schädigung der Niere(n) durch eine ein- oder beidseitige hämodynamisch relevante Stenosierung der A. renalis.

    Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

    Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein hochmaligner Tumor, der von den Leberparenchymzellen (Hepatozyten) ausgeht.

    Portale Hypertension

    Als portale Hypertension bezeichnet man eine Erhöhung des Pfortaderdrucks (Normbereich < 3–6 mmHg). Die permanente Druckerhöhung im Pfortaderkreislauf führt zu zahlreichen Komplikationen.

    Budd-Chiari-Syndrom

    Das Budd-Chiari-Syndrom bezeichnet einen (in)kompletten Verschluss der großen Lebervenen unterschiedlicher Ursache. Durch den mangelnden Blutabfluss aus der Leber entstehen die typischen Folgeerkrankungen einer Leberstauung (z.B. portale Hypertension, Ösophagusvarizen, Aszites).

    Hepatische Enzephalopathie

    Die hepatische Enzephalopathie ist ein neuropsychiatrisches Syndrom, das durch einen verstärkten Anfall neurotoxischer Substanzen im Gehirn bei fortgeschrittener Leberschädigung ausgelöst wird.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Kontrastmittel
      Nächster Artikel
      Tinnitus

      Interventionelle Radiologie

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Checkliste Neurologie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Radiologie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Neurologie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie“
      Zeige Treffer in „Fallbuch Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie“
      Springe in „Checkliste Neurologie“ direkt zu:
      Interventionelle Radiologie

      Interventionelle Radiologie Checkliste Neurologie Grauer Teil Diagnostische Grundlagen Therapieprinzipien Bildgebende Verfahren Interventionelle Radiologie Interventionelle Radiologie R Tröscher Weber Grundlagen Interventionelle Radiologie Definition Interventionelle therapeutische Radiologie bedeut...

      Ischämische Erkrankungen des ZNS

      Ischämische Erkrankungen des ZNS Checkliste Neurologie Blauer Teil Neurologische Krankheitsbilder Ischämische Erkrankungen des ZNS Ischämische Erkrankungen des ZNS H Grehl F Reinhardt Einteilung Ursachen Mechanismen Definitionen und Einteilungen Infarkt Hirn Ischämie zerebrale Schlaganfall Schlaganf...

      Zerebrale AV-Fisteln

      Zerebrale AV Fisteln Checkliste Neurologie Blauer Teil Neurologische Krankheitsbilder Ischämische Erkrankungen des ZNS Andere Gefäßerkrankungen Zerebrale AV Fisteln Zerebrale AV Fisteln AV Fistel zerebrale Grundlagen Epidemiologie Es gibt keine genauen Zahlen Pathophysiologie Arteriovenöse Kurzschlü...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 29.11.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet