Grundlagen strahlenbiologischer Phänomene
Relative biologische Wirksamkeit und linearer Energietransfer
Mit der relativen biologischen Wirksamkeit (RBW) lassen sich verschiedene Strahlenarten in ihrer biologischen Wirksamkeit vergleichen. Je höher die RBW, umso größer das Risiko strahleninduzierter Schäden. Die RBW ist definiert als das Verhältnis der Energiedosis Dref einer Referenzstrahlung, die einen bestimmten biologischen Effekt hervorruft, zur Energiedosis DTest einer Teststrahlung, die unter gleichen Bedingungen den gleichen biologischen Effekt hervorruft.
Als biologischen Effekt wählt man üblicherweise die Verringerung der Zellvermehrung (z.B. um 50%) eines Gewebes, die durch primäre Strahlenschäden verursacht wurde. Bei der Referenzstrahlung handelt es sich um 250-keV-Röntgenstrahlung.