Peritonitis
Zur Peritonitis siehe Abschnitt Peritonitis und intraabdominelle Abszesse.
Peritonealkarzinose
Definition
Peritonealkarzinose
Bei der Peritonealkarzinose handelt es sich um eine disseminierte peritoneale Metastasierung verschiedener Karzinome.

Peritonealkarzinose
Ausgedehnte Peritonealkarzinose.
(Quelle: Schumpelick, Bleese, Mommsen, Kurzlehrbuch Chirurgie, Thieme, 2010)Ätiologie
Häufig bei Ovarial
Diagnostik
Diagnostisch wegweisend ist die sonografiegesteuerte Aszitespunktion (→ Zytologie und Tumormarker). Zum Staging wird eine CT-Aufnahme angefertigt. Gegebenenfalls ist eine diagnostische Laparoskopie
Therapie und Prognose
Bei isolierter Peritonealkarzinose ohne weitere systemische Metastasierung kann eine in Kombination mit einer durchgeführt werden. Palliative Maßnahmen umfassen die operative Verkleinerung des Tumors sowie die operative Versorgung von Komplikationen (z.B. Ileus). Die Prognose ist schlecht.
Ein Ovarialkarzinom ist ein vom oberflächlichen Keimepithel des Ovars ausgehender, maligner Tumor.
Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.
Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.
Unter Ileus versteht man einen mechanisch oder funktionell bedingten Darmverschluss mit kompletter Unterbrechung der normalen Darmpassage. Je nach Lage des Verschlusses spricht man von einem hohen (Duodenum, Jejunum oder Ileum) oder einem tiefen (Dickdarm) Ileus.
Die Laparoskopie ist eine minimalinvasive Operation, die in Vollnarkose durchgeführt wird. Sie kann sowohl zu diagnostischen (explorative Laparoskopie) als auch zu therapeutischen Zwecken durchgeführt werden. Die Organe des Bauchraums können über ein durch die Bauchdecke eingeführtes Laparoskop makroskopisch beurteilt werden.