Allgemeine Therapieprinzipien und Ziele
Die Ernährungstherapie stellt eine supportive Therapie für Patienten dar, die oral nicht ausreichende Nahrung zu sich nehmen können. Eine patientenadaptierte sowie erkrankungsabhängige adäquate Kalorienzufuhr bzw. Deckung des Grundumsatzes zielt darauf ab, eine Katabolie und damit einen Zustand der Unterernährung zu vermeiden, die möglicherweise mit einer verlängerten Beatmungszeit und Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation sowie einem gesteigerten Bedarf an Antibiotika assoziiert sind.
Sofern möglich und nach Ausschluss von Kontraindikationen sollte immer eine enterale Ernährungstherapie angestrebt werden.
Allgemeine Indikationen
Eine Ernährungstherapie ist indiziert, wenn der nicht ausreichend durch den Patienten selbst gedeckt werden kann. Grundsätzlich gilt, dass die Ernährungstherapie und – sofern keine Kontraindikationen bestehen – erfolgen sollte.
Die perkutane endoskopische Gastrostomie ist die perkutane Einlage einer Sonde in den Magen unter endoskopischer Kontrolle. Ziel ist eine langfristige enterale Ernährung, wenn eine orale Nahrungszufuhr gar nicht oder nicht in ausreichendem Maße möglich ist.