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      1. Steckbrief
      2. Allgemeine Therapieprinzipien und Ziele
      3. Enterale Ernährungstherapie
      4. Parenterale Ernährungstherapie
      5. Besonderheiten bei intensivmedizinischen Patienten
      6. IMPP-Fakten im Überblick
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Ernährungstherapie auf der Intensivstation

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Die frühzeitige und bedarfsadaptierte Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Intensivmedizin. Ziel ist die Deckung des Grundumsatzes und die Vermeidung einer Katabolie.

Grundsätzlich ist eine Ernährungstherapie immer dann indiziert, wenn keine ausreichende orale Nahrungsaufnahme erfolgen bzw. der Nährstoffbedarf innerhalb von 3 Tagen nicht ausreichend durch den Patienten selbst gedeckt werden kann. Die Ernährungstherapie sollte frühestmöglich begonnen und – sofern keine Kontraindikationen vorliegen – als enterale Ernährungstherapie durchgeführt werden.

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Enterale Ernährung

Eine möglichst frühe enterale Ernährung gilt als Goldstandard im Ernährungsregime kritisch Kranker.

(Quelle: Hecker, Weigand, Mayer, Fachwissen/Topthema: Intensivmedizin, Ernährung in der Intensivmedizin – Zielparameter der Ernährung – welche wie erreichen?, AINS (2014; 49 (02):106–113))

Bei Kontraindikationen für eine enterale Ernährungstherapie bzw. Unmöglichkeit einer bedarfsdeckenden enteralen Ernährung nach 3 Tagen ist eine parenterale Ernährungstherapie indiziert. Zur Vermeidung einer Zottenatrophie im Dünndarm gilt das Konzept „Minimal Enteral Feeding“ in der Intensivmedizin mittlerweile als etabliert.

In Abhängigkeit von der voraussichtlichen Dauer der Volumen- und Ernährungstherapie sowie der Osmolarität der Infusionslösung erfolgt die Applikation entweder über einen peripher- oder zentral-venösen Zugang.

Krankheitsbild, Stadium und Verlauf beeinflussen den Energiebedarf und müssen daher im Rahmen einer bedarfsadaptierten Ernährung berücksichtigt werden. Intensivmedizinische Patienten haben einen Bedarf von ca. 25 kcal/kg KG/d – unter Beachtung patienten- und erkrankungsspezifischer Abweichungen.

Klinische Parameter (z.B. Darmgeräusche, Refluxvolumen) und regelmäßige Laborkontrollen sind Bestandteil des Monitorings der Ernährungstherapie.

Spezielle Situationen (z.B. Operationen, Sepsis, Leberversagen oder akute Nierenschädigung) verursachen krankheitsbedingte Schwankungen des Energiebedarfs, weshalb die meisten Intensivpatienten eine differenzierte, bedarfsadaptierte Ernährungstherapie benötigen.

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    Allgemeine Therapieprinzipien und Ziele

    Die Ernährungstherapie stellt eine supportive Therapie für Patienten dar, die oral nicht ausreichende Nahrung zu sich nehmen können. Eine patientenadaptierte sowie erkrankungsabhängige adäquate Kalorienzufuhr bzw. Deckung des Grundumsatzes zielt darauf ab, eine Katabolie und damit einen Zustand der Unterernährung zu vermeiden, die möglicherweise mit einer verlängerten Beatmungszeit und Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation sowie einem gesteigerten Bedarf an Antibiotika assoziiert sind.

    Merke:

    Sofern möglich und nach Ausschluss von Kontraindikationen sollte immer eine enterale Ernährungstherapie angestrebt werden.

    Allgemeine Indikationen

    Merke:

    Eine Ernährungstherapie ist indiziert, wenn der nicht ausreichend durch den Patienten selbst gedeckt werden kann. Grundsätzlich gilt, dass die Ernährungstherapie und – sofern keine Kontraindikationen bestehen – erfolgen sollte.

    Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG)

    Die perkutane endoskopische Gastrostomie ist die perkutane Einlage einer Sonde in den Magen unter endoskopischer Kontrolle. Ziel ist eine langfristige enterale Ernährung, wenn eine orale Nahrungszufuhr gar nicht oder nicht in ausreichendem Maße möglich ist.

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      zuletzt bearbeitet: 10.06.2022
      Fachlicher Beirat: PD Dr. med. Wolfgang A. Wetsch, 13.12.2022
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