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Hodgkin-Lymphom (HL)

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  • Lesezeit: 27 min
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Steckbrief

Synonyme: Morbus Hodgkin, Hodgkin-Krankheit, Hodgkin’s disease, Lymphogranulomatose (obsolet)

Das Hodgkin-Lymphom ist eine maligne monoklonale Neoplasie lymphatischer Zellen, die durch das Auftreten spezieller Tumorzellen (Hodgkin-Zellen, Sternberg-Reed-Zellen) gekennzeichnet ist und sich sowohl in Lymphknoten als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren kann. Von allen Lymphomen macht das Hodgkin-Lymphom etwa 25% aus und betrifft v.a. junge Erwachsene im 3. Lebensjahrzehnt.

Die genauen Ursachen sind nicht bekannt. Es gibt jedoch eine Reihe von Risikofaktoren, die mit dem Auftreten des Hodgkin-Lymphoms assoziiert sind.

Klinisch imponieren bei 80–90% der Patienten schmerzlose, meist verbackene, häufig zervikale Lymphknotenschwellungen. Hinzu kommt häufig die sog. B-Symptomatik mit Fieber (> 38° C), Nachtschweiß und Gewichtsabnahme (> 10% des Körpergewichts in 6 Monaten). Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich das Hodgkin-Lymphom zu einer malignen Systemerkrankung mit Beteiligung extralymphatischer Organe.

Zur Diagnosesicherung muss ein befallener Lymphknoten operativ entnommen und histologisch untersucht werden. Nach Diagnosestellung erfolgt ein ausführliches Staging zur exakten Stadieneinteilung (nach der Ann-Arbor-Klassifikation). Dies gilt als Voraussetzung für eine adäquate, stadiengerechte Therapie, die grundsätzlich kurativ ausgerichtet ist. In der Regel handelt es sich um eine kombinierte Polychemotherapie mit anschließender Strahlentherapie, wobei Dauer und Intensität der Therapie vom Tumorstadium und von begleitenden Risikofaktoren abhängig sind.

Nach erfolgreicher Therapie ist eine engmaschige Nachsorge notwendig. Diese soll einerseits Rezidive frühzeitig erkennen und andererseits Spättoxizitäten bzw. Sekundärmalignome erfassen, die aufgrund der intensiven Therapieregime häufiger auftreten können.

Die Prognose des Hodgkin-Lymphoms ist stadienabhängig und wird entscheidend von der Langzeittoxizität der Radio-Chemotherapie beeinflusst. Haupttodesursachen neben einem therapierefraktärem Rezidiv sind Sekundärneoplasien, Infektionen und kardiopulmonale Spätschäden.

Image description
Hodgkin-Lymphom

Makroskopischer Befund eines Befalls der Hiluslymphknoten bei einem Hodgkin-Lymphom vom nodulär-sklerosierenden Subtyp: Pfeile: befallene Lymphknoten, Doppelpfeil: Bifurkation der Trachea mit abgesetztem Hauptbronchus

(Quelle: Krams, Frahm, Kurzlehrbuch Pathologie, Thieme, 2013 )
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    Definition

    Lymphome

    Definition:
    Lymphom

    Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.

    Hodgkin-Lymphom

    Definition:
    Hodgkin-Lymphom

    monoklonales, malignes B-Zell-Lymphom, das meist durch das Auftreten von mehrkernigen Riesenzellen (Sternberg-Reed-Zellen) und einkernigen Hodgkin-Zellen gekennzeichnet ist.

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    Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, schubweise verlaufende Systemerkrankung, die durch das Auftreten charakteristischer Autoantikörper sowie die Bildung von Immunkomplexen gekennzeichnet ist.

    Rheumatoide Arthritis (RA)

    Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, autoimmune Systemerkrankung, die ausgehend von einer destruierenden Synovialitis zu einer progredienten Zerstörung des Gelenks führt und mit extraartikulären Manifestationen einhergehen kann.

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      zuletzt bearbeitet: 06.03.2023
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