Definition
Myelodysplastisches Syndrom
Das myelodysplastische Syndrom ist ein Sammelbegriff für verschiedene klonale Stammzellerkrankungen, die mit einer quantitativen (Zytopenien) und qualitativen Bildungsstörung (dysplastische, funktionsgestörte Zellen) einer oder aller drei Zellreihen einhergehen.
Epidemiologie
Die Inzidenz des MDS liegt bei ca. 5/100 000 pro Jahr. Es handelt sich um eine Erkrankung des höheren Lebensalters mit einem Erkrankungsgipfel bei >70 Jahren. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Etwa 10% aller akuten myeloischen Leukämien weisen eine Vorphase mit MDS auf.
Das MDS kann in eine übergehen.