Aufgaben der Granulozyten
Granulozyten werden in drei verschiedene Untergruppen unterteilt: neutrophile Granulozyten, eosinophile Granulozyten und basophile Granulozyten. Insgesamt vermitteln sie in erster Linie die unspezifische zelluläre Abwehr gegen Infektionen mit Bakterien und Pilzen und sind an Entzündungsreaktionen beteiligt. Ausführliche Informationen zur Funktion der Granulozyten in der Immunantwort findest du in der Vorklinik. 90% der Granulozyten und deren Vorläuferzellen befinden sich im Knochenmark, nur 2–3% zirkulieren im Blut. Bei Entzündungen kommt es zu erhöhtem Verbrauch der Granulozyten und durch Zytokinausschüttung zu erhöhter Abgabe junger Granulozyten (stabkernige) oder deren Vorstufen. Die Knochenmarkreserve an Granulozyten reicht für etwa 8–10 Tage.
Ekzem ist der Oberbegriff für nichtinfektiöse, akute oder chronische Entzündungen der Haut mit typischer Morphologie und Histologie, wobei die Begriffe „Ekzem“ und „Dermatitis“ häufig synonym verwendet werden.
Die Urtikaria ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen mit Ausbildung von Urticae (Quaddeln), Erythem und Juckreiz. Charakteristisch ist die Flüchtigkeit der Urticae (Bestanddauer bis 24 h).
Das Angioödem ist eine ödematöse Schwellung der unteren Dermis, Subkutis oder Submukosa, die sich innerhalb von 72 h zurückbildet.
Die eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis ist eine chronisch-granulomatöse, nekrotisierende Kleingefäßvaskulitis mit eosinophiler Infiltration, die v. a. den oberen Respirationstrakt und die Lunge betrifft und mit einer Atopieneigung sowie einer Asthmasymptomatik einhergeht.
Als Löffler-Endokarditis wird eine Endomyokardfibrose im Rahmen eines Hypereosinophilie-Syndroms (HES) bezeichnet.
Restriktive Kardiomyopathien bezeichnen eine Gruppe von Erkrankungen mit eingeschränkter Dehnbarkeit der Ventrikel bei weitgehend normaler systolischer Funktion.