Definition
Polyzythämie
Unter einer Polyzythämie versteht man eine Erhöhung der Zahl der Erythrozyten im peripheren Blut, die labordiagnostisch durch einen erhöhten Hämatokritwert auffällt. Man unterscheidet eine primäre und eine sekundäre sowie eine absolute und eine relative (= Pseudopolyglobulie durch Flüssigkeitsdefizit) Polyglobulie.
Ätiologie
Bei den Ursachen der Polyzythämie unterscheidet man prinzipiell folgende Formen:
primäre Polyzythämie: tritt im Rahmen von myeloproliferativen Erkrankungen auf (z.B. Polycythaemia vera)
entsteht durch eine gesteigerte Erythropoetinsekretion, entweder kompensatorisch bei Hypoxie oder Hämoglobinstörungen oder durch eine autonome Erythropoetinproduktion