Definition
Renale Anämie
Bei der renalen Anämie handelt es sich um eine Verminderungen der Erythrozytenzahlen und/oder des Hämoglobins infolge einer chronischen Nierenerkrankung.
Ätiologie und Pathogenese
Die Endstrecke verschiedener Nierenerkrankungen ist die Schädigung der Nierentubuli und des Interstitiums. Damit sind auch die Erythropoetin-produzierenden Endothelzellen der peritubulären Kapillaren betroffen. Die Erythropoese ist folglich eingeschränkt. Die im Rahmen einer chronischen Niereninsuffizienz anfallenden Urämiegifte schädigen die Erythrozyten zusätzlich und lösen die Hämolyse aus.
Die renale Anämie hat eine multifaktorielle Genese. Hauptursache ist die verminderte infolge der Niereninsuffizienz. Zusätzliche Ursachen sind: