Autoimmunhämolytische Anämie (AIHA)
Die autoimmunhämolytische Anämie (AIHA) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Autoantikörper gegen Antigene der körpereigenen Erythrozyten gebildet werden. Nach den Eigenschaften der Antikörper unterscheidet man drei AIHA-Formen. In der Folge kommt es zur Hämolyse und Anämie.
Nach dem temperaturabhängigen Verhalten der auslösenden Antikörper unterscheidet man:
AIHA durch Wärmeantikörper (Typ IgG): AK reagieren bei Temperaturen ≥ 37 °C (sog. Wärmetyp)
AIHA durch Kälteantikörper: AK reagieren bei Temperaturen < 37 °C (sog. Kältetyp)
(Syn.: ): AK binden bei niedrigen Temperaturen, führen aber erst bei Erwärmung zur Hämolyse (sog. Mischtyp).