Definition
Blutungsanämie
Blutungsanämien sind Anämien aufgrund von akuten oder chronischen Blutverlusten.
Ätiologie und Pathogenese
Eine akute Blutungsanämie entsteht durch einen plötzlichen Verlust einer größeren (mind. 20 % des Gesamtblutvolumens) Blutmenge. Der Volumenmangel in den Gefäßen führt sekundär zu einem vermehrten Flüssigkeitseinstrom aus dem Extrazellularraum. Da diese Flüssigkeit keine korpuskulären Blutbestandteile (insbesondere keine Erythrozyten) enthält, kommt es zu einer ausgeprägten Verdünnung des Blutes. Erythrozyten, HK, Hb fallen ab; Folge ist eine Anämie.
dagegen führen erst dann zu einer Anämie, wenn sie durch eine gesteigerte Erythropoese nicht mehr kompensiert werden können. Dabei entleeren sich auf die Dauer die Eisenspeicher, so dass eine chronische Blutung schließlich zu einer führt.
Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.