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Eisenmangelanämie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Synonyme: sideropenische Anämie, Iron deficiency anemia (IDA)

Bei der Eisenmangelanämie kommt es aufgrund eines Mangels an verfügbarem Eisen zu einer Verminderung der Hämoglobinkonzentration, des Hämatokrits und der Erythrozytenzahl. Sie ist die häufigste Anämieform und kommt v.a. bei Frauen im gebärfähigen Alter vor.

Eisen findet sich im Körper an verschieden Stellen, essenziell ist es jedoch für die Synthese eines vollständigen Hämoglobinmoleküls (Physiologie des Eisenstoffwechsels).

Ursächlich für einen Eisenmangel können sein:

  • Eisenverluste (häufig durch chronische oder akute Blutungen bedingt)

  • mangelnde Eisenzufuhr bzw. einem gesteigerten Bedarf nicht angepasste Zufuhr (z.B. Kinder, Veganer/Vegetarier, Schwangere usw.)

  • reduzierte Eisenresorption (z.B. Malassimilationssyndrom)

Klinisch stehen unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Hautblässe und Belastungsdyspnoe im Vordergrund.

Zur Diagnostik der Eisenmangelanämie gehört eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung, woraus sich bereits erste Hinweise auf die Ursache des Eisenmangels ergeben kann. Bestätigt wird die Diagnose jedoch erst durch eine entsprechende Labordiagnostik mit Bestimmung von Hb, Hämatokrit, MCV, MCH, Ferritin und Transferrin. Anhand der für die Eisenmangelanämie typischen Laborkonstellation können andere differenzialdiagnostisch infrage kommende Anämien ausgeschlossen werden.

Im Rahmen der Therapie muss zunächst die Ursache des Eisenmangels behandelt werden. Zusätzlich sollte Eisen oral substituiert werden. In bestimmten Situationen ist auch eine prophylaktische Gabe (z.B. Schwangere, Frühgeborene) empfohlen.

Image description
Blutausstrich bei Eisenmangel

Kleine Erythrozyten mit zentralem hämoglobinarmem Bereich

(Quelle: Greten, Rinninger, Greten, Innere Medizin, Thieme, 2010)
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    Definition

    Definition:
    Eisenmangelanämie

    Eine Eisenmangelanämie ist eine durch eine mangelnde Verfügbarkeit von Eisen bedingte Erkrankung der roten Blutzellen mit einem hypochromen und mikrozytärem Blutbild.

    Epidemiologie

    Die Eisenmangelanämie ist mit einem Anteil von ca. 80% die weitaus häufigste Anämieform. Etwa 80% der Betroffenen sind Frauen im gebärfähigen Alter. Weltweit liegt die Prävalenz bei ca. 25% der Bevölkerung, wobei dieser Anteil in Europa (ca. 10%) deutlich niedriger ist als in Entwicklungsländern (> 50%).

    Merke:

    Häufiges ist häufig. Daher solltest du bei einer jungen Frau mit einem erniedrigten Hämoglobin auch zuerst an einen Eisenmangel denken!

    Hämochromatose

    Eine Hämochromatose ist eine erblich bedingte vermehrte Eisenablagerung mit resultierender Organschädigung.

    Hiatushernie

    Hiatushernien (Ösophagushernien) sind Zwerchfellhernien, die durch eine Verlagerung von Magen und/oder Baucheingeweiden durch den Hiatus oesophageus in den Thoraxraum gekennzeichnet sind.

    Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

    Unter dem Begriff werden Erkrankungen zusammengefasst, bei denen schubweise rezidivierend oder kontinuierlich entzündliche Veränderungen des Darms auftreten. Zu diesen Krankheitsbildern gehören vor allem der Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa.

    Glutensensitive Enteropathie (Zöliakie)

    Die glutensensitive Enteropathie (Zöliakie) ist eine Autoimmunerkrankung, die auf eine Unverträglichkeit von Gluten(-bestandteilen) zurückzuführen ist und durch IgA-vermittelte, lokale Entzündungsreaktionen im Darm zur Mukosaschädigung führt.

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      zuletzt bearbeitet: 06.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Mathias Witzens-Harig, 17.05.2022
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