Definition
Anämie
Definitionsgemäß spricht man von einer Anämie, wenn der Hämoglobingehalt (Hb), der Hämatokrit (Hct, Hkt oder HK) oder die Erythrozytenzahl erniedrigt sind:
Hb < 12,0 g/dl (Frau) bzw. Hb < 14,0 g/dl (Mann)
Hkt < 37% (Frau) bzw. Hkt < 41% (Mann)
Erythrozytenzahl: < 4,1 Mio./µl (Frau) bzw. < 4,5 Mio./µl (Mann).
Ätiopathogenese
Der Mangel an Erythrozyten entsteht entweder durch einen erhöhten peripheren Verbrauch/Verlust oder durch eine gestörte Neubildung im Knochenmark. Beiden Prinzipien können mehrere Ursachen zugrunde liegen.
Die häufigsten Ursachen für einen gesteigerten peripheren Verbrauch () sind akute oder chronische , oder ein HypersplenismusGemeinsam ist ihnen allen die erhöhte Retikulozytenzahl.