Hydrotherapie
Hydrotherapie
Hydrotherapie bezeichnet die äußerliche Anwendung von reinem Wasser als Heilmittel.
In der Balneotherapie werden dagegen Mineralwasserarten verwendet.
Der Auftrieb im Wasser entlastet den Bewegungs- und Halteapparat. Daneben wirkt der hydrostatische Druck auf das Niederdrucksystem des Kreislaufs, da Kapillaren und kleine Gefäße komprimiert werden. Dies bewirkt eine Volumenverschiebung nach zentral und damit eine Erhöhung von Herzminutenvolumen und zentralvenösem Druck, was eine Mehrbelastung des linken Herzens mit sich bringt. Als Folge kommt es zur hormonellen Gegenregulation (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, ADH, ANH) und zu einer verstärkten Diurese.
Weitere Effekte werden durch die Temperatur vermittelt: Vasokonstriktion mit anschließender reaktiver Hyperämie (kurze Anwendung von Kälte) bzw. Vasodilatation (Wärme). Der Reibungswiderstand erlaubt eine dosierte Kraftaufwendung, die z.B. im Bewegungsbad ausgenutzt wird.