Geschichtlicher Hintergrund
Die zeitliche Entwicklung der Chinesischen Medizin ist schwer abzuschätzen. Möglicherweise wurde bereits vor 8000 Jahren akupunktiert. Dennoch wird der Beginn der Chinesischen Medizin üblicherweise mit der Erstellung des Werkes „Klassiker der Inneren Erkrankungen“ (Huang Di Nei Jing) im 3. vorchristlichen Jahrhundert gesehen. Man bezeichnet diese Phase der chinesischen Medizin als Yin-Yang-Phase.
Bereits im 3. Jhdt. n. Chr. waren 354 der heute „regelrechten“ 372 (bzw. 361) Akupunkturpukte bekannt, im 7. Jhdt. waren in China bereits über 1700 Krankheitsbilder beschrieben. In dem langen Zeitraum seit ihren Ursprüngen waren die Konzepte der chinesischen Medizin einer intensiven Weiterentwicklung von der ursprünglichen Yin-Yang-Dualität über die sogenannten Wandlungsphasen und Funktionskreise (Orbes) und eine „technische Differenzierung“ der Energie (z.B. in qi, xue, shen, jin-ye, jing) unterworfen.