Lösungsmittel
Lösungsmittel
Lösungsmittel sind flüchtige organische und flüssige Stoffe sowie deren Mischungen mit einem Siedepunkt bis max. 200 °C, die verwendet werden, um andere Stoffe zu lösen, ohne sie chemisch zu verändern.
Die meisten Vergiftungen mit Lösungsmitteln sind Unfälle mit Haushaltschemikalien. Im Folgenden wird – abgesehen von den Alkoholen – hauptsächlich auf Lösungsmittel für den industriellen Einsatz und daher von arbeitsmedizinischer Relevanz eingegangen.
Auch nach Beendigung einer Tätigkeit mit organischen Lösungsmitteln kann es zur Persistenz oder Verschlechterung einer toxischen Polyneuropathie
Aliphatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe
BK-Nr. 1302: Erkrankungen durch Halogenkohlenwasserstoffe.
Aliphatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe finden vielseitige Anwendung in der Industrie. Teilweise kommen sie auch als Gemische und/oder mit technischen Verunreinigungen vor, was die Gefährdungsbeurteilung erschwert. Der Einsatz aliphatischer und chlorierter Kohlenwasserstoffe erfolgt größtenteils als . Des Weiteren finden halogenierte Kohlenwasserstoffe Anwendung in der Industrie (Weichmacher), der Landwirtschaft () und Kühltechnik sowie als Feuerlöschmittel und im häuslichen Gebrauch.
Die Chlorakne zeichnet sich durch chlorierte Kohlenwasserstoffe ausgelöste Akne-ähnliche Hautläsionen aus. Durch direkten Hautkontakt entsteht eine follikuläre Hyperkeratose, aus der sich häufig Komedonen, Knoten und Abszesse entwickeln. Je nach Schweregrad bleiben narbige Veränderungen zurück.
Vitiligo ist eine erworbene fleckförmige Hypo- bzw. Depigmentierung der Haut durch den Untergang pigmentproduzierender Melanozyten.