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Organische Substanzen als Umweltnoxen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 56 min
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Steckbrief

Eine Exposition gegenüber organischen Substanzen kann sowohl auf beruflicher Ebene, beispielsweise in der chemischen Industrie, wie auch im Haushalt vorkommen. Typische organische Chemikalien mit toxischen Auswirkungen sind Lösungsmittel und Weichmacher. Folgen sind häufig Lungenerkrankungen wie Lungenödeme und Pneumonitiden.

Lösungsmittel sind in der Regel flüchtige organische Verbindungen und Mischungen hieraus. Die meisten Unfälle mit Haushaltschemikalien werden durch sie verursacht. Eine berufliche Exposition kann zu nachhaltigen Berufserkrankungen führen.

Beispiele für organische Lösungsmittel sind

  • aliphatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorethen

  • aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol

  • Alkohole

  • Mischsubstanzen

Weichmacher werden vor allem in der Kunststoffindustrie angewandt, um Kunststoffe elastisch und gut bearbeitbar zu machen. Zu ihnen gehören unter anderem Bisphenol A und Vinylchlorid.

Viele weitere organische Substanzen, wie zum Beispiel Formaldehyd, oder flüchtige organische Verbindungen (VOC) haben Relevanz als Umweltnoxen.

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    Lösungsmittel

    Definition:
    Lösungsmittel

    Lösungsmittel sind flüchtige organische und flüssige Stoffe sowie deren Mischungen mit einem Siedepunkt bis max. 200 °C, die verwendet werden, um andere Stoffe zu lösen, ohne sie chemisch zu verändern.

    Die meisten Vergiftungen mit Lösungsmitteln sind Unfälle mit Haushaltschemikalien. Im Folgenden wird – abgesehen von den Alkoholen – hauptsächlich auf Lösungsmittel für den industriellen Einsatz und daher von arbeitsmedizinischer Relevanz eingegangen.

    Auch nach Beendigung einer Tätigkeit mit organischen Lösungsmitteln kann es zur Persistenz oder Verschlechterung einer toxischen Polyneuropathie (oder Enzephalopathie) kommen. Tritt die Symptomatik aber erstmals mehrere Jahre nach Beendigung der Tätigkeit auf, ist eine andere Genese wahrscheinlicher.

    Aliphatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe

    BK-Nr. 1302: Erkrankungen durch Halogenkohlenwasserstoffe.

    Aliphatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe finden vielseitige Anwendung in der Industrie. Teilweise kommen sie auch als Gemische und/oder mit technischen Verunreinigungen vor, was die Gefährdungsbeurteilung erschwert. Der Einsatz aliphatischer und chlorierter Kohlenwasserstoffe erfolgt größtenteils als . Des Weiteren finden halogenierte Kohlenwasserstoffe Anwendung in der Industrie (Weichmacher), der Landwirtschaft () und Kühltechnik sowie als Feuerlöschmittel und im häuslichen Gebrauch.

    Polyneuropathie (PNP)

    Als Polyneuropathie bezeichnet man eine nicht-traumatisch bedingte generalisierte oder über mehrere Nerven bzw. Innervationsgebiete ausgedehnte Erkrankung des peripheren Nervensystems .

    Optikusatrophie

    Die Optikusatrophie ist eine irreversible Schädigung von Nervenfasern im Bereich des III. Neurons der Sehleitung (Nervus opticus: retinale Ganglienzellschicht bis Corpus geniculatum laterale).

    Raynaud-Syndrom

    Das Raynaud-Syndrom ist eine Gefäßerkrankung, die mit anfallsartigen, schmerzhaften Vasospasmen und einer reversiblen Ischämie der Akren (Finger und Füße) einhergeht.

    Chlorakne

    Die Chlorakne zeichnet sich durch chlorierte Kohlenwasserstoffe ausgelöste Akne-ähnliche Hautläsionen aus. Durch direkten Hautkontakt entsteht eine follikuläre Hyperkeratose, aus der sich häufig Komedonen, Knoten und Abszesse entwickeln. Je nach Schweregrad bleiben narbige Veränderungen zurück.

    Vitiligo

    Vitiligo ist eine erworbene fleckförmige Hypo- bzw. Depigmentierung der Haut durch den Untergang pigmentproduzierender Melanozyten.

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      Lösungsmittel (Tetrachlorethylen/Tetrachlormethan)

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      zuletzt bearbeitet: 08.06.2022
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