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Physikalische Noxen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 28 min
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Steckbrief

Zu den physikalischen Noxen zählen die schädlichen Einwirkungen von Temperaturen, Strahlungen, Strom und mechanischen Einflüssen auf einen Organismus.

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    Temperatur als Noxe

    Hitze

    Pathogenese

    Bei Verbrennung oder Verbrühung mit raschem Temperaturanstieg kommt es zur Proteindenaturierung und daraufhin zum Zelluntergang mit Freisetzung gewebstoxischer Enzyme.

    Morphologie von Verbrennungen

    Die Einteilung hitzebedingter Gewebeschäden in Grad 1–4 erfolgt nach Morphologie und Ausmaß.

    Schweregradeinteilung von Verbrennungen
    Gradbetroffene StrukturenMorphologieFolgen

    1

    nur Epidermis

    Erythem durch Hyperämie (wegdrückbar!), reaktives Ödem durch Permeabilitätssteigerung

    Restitutio ad integrum

    2

    Epidermis und Dermis

    subepidermale Blasenbildung, z. T. freiliegendes, weißliches Korium

    Restitutio ad integrum

    3

    Dermis und Subkutis

    schwarz-weiße Nekrosen (Koagulationsnekrose), trockener, ledriger Wundgrund

    Narbenbildung

    4

    alle Hautschichten, evtl. inkl. der Muskeln/Knochen

    Verkohlung

    Narbenbildung

    Kälte

    Pathogenese

    Bei Unterkühlung verlangsamt sich der Zellstoffwechsel und die Gefäße konstringieren sich (→ Hypoxie). lassen sich besonders an den Akren finden. Bei weiterer Abkühlung kommt es zu einer reaktiven Vasodilatation mit Steigerung der Kapillarpermeabilität und Freisetzung vasoaktiver Mediatoren (→ Ödem- bzw. Blasenbildung). äußern sich in einer reaktiv-entzündlichen Intimaproliferation (sog. Endangiitis obliterans), die zu einem Gefäßverschluss führen kann.

    Image description
    Strommarke

    Sichtbar an Handinnenfläche und an den Fingern.

    (Quelle: Zimmer, Prüfungsvorbereitung Rechtsmedizin, Thieme, 2009)
    Barotrauma

    Ein Barotrauma bezeichnet eine Verletzung bzw. Läsion von luft- oder gasgefüllten Hohlräumen und deren Hüllen, die durch eine Veränderung des Umgebungsdrucks (mit fehlendem oder zu langsamem Druckausgleich) hervorgerufen wird. Barotraumata können z.B. im Mittel- und Innenohr, den Nasennebenhöhlen oder der Lunge auftreten.

    Lärmschaden (akustisches Trauma)

    Als Lärmschaden wird die Einwirkung von Lärm auf die Haarzellen des Corti-Organs (Innenohr) und deren damit verbundene Schädigung bezeichnet. Der Lärmschaden kann irreversibel sein und akut oder chronisch auftreten.

    Akute Lärmeinwirkung

    Unter einer akuten Lärmeinwirkung wird eine plötzlich auftretende Innenohrschwerhörigkeit verstanden, die durch starke Schallreize (z.B. Explosion, einen Knall oder Lärm) hervorgerufen wird. Es werden vier verschiedenen Formen unterschieden: akute Lärmschwerhörigkeit, akutes akustisches Trauma (Knalltrauma), Explosionstrauma und akustischer Unfall.

    Chronische Lärmschwerhörigkeit

    Die chronische Lärmschwerhörigkeit ist eine beidseitige, in der Regel symmetrische Innenohrschwerhörigkeit als Folge intermittierend einwirkenden Breitband- und/oder impulshaltigen Schalls mit einer Intensität ≥ 85 dB bei einer Expositionsdauer von ≥ 8 h/d über mehrere Jahre hinweg. Durch die langzeitige Lärmeinwirkung werden die Haarzellen im Corti-Organ irreversibel geschädigt und die Hörschwelle dauerhaft gesenkt.

    Tinnitus

    Als Tinnitus wird eine auditorische Empfindungsstörung bezeichnet, die Ausdruck einer veränderten Hörwahrnehmung ist. Es kommen reine Töne, unterschiedliche Frequenzen oder Geräusche vor.

    Myoklonie

    Myoklonien sind kurze, plötzlich einschießende Kontraktionen der Muskulatur mit Bewegungseffekt.

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      zuletzt bearbeitet: 08.06.2022
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