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Lungenabszess

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Ein Lungenabszess entsteht durch die eitrige Einschmelzung von Lungengewebe.

Auslöser für Lungenabszess ist fast ausschließlich eine bakterielle Infektion. Oft handelt es sich um Mischinfektionen (mehr zu den Erregern, die zu einem Abszess führen können, findest du hier).

Ursache kann eine vorausgegangene Aspiration (→ große Bakterienmassen aus der Mundflora!) oder eine eingeschränkte mukoziliäre Clearance durch Fremdkörper oder einen Bronchialtumor sein. Auch eine Einschmelzung im Rahmen einer Pneumonie ist möglich.

Die Symptomatik gleicht der einer schweren Pneumonie. Sobald der Lungenabszess Anschluss an das Bronchialsystem hat, werden größere Mengen blutig-eitriger Flüssigkeit und nekrotisches Material („Gewebefetzen“) abgehustet. Jauchig-fauliger Geruch weist auf die Beteiligung von Anaerobiern hin.

Die Therapie besteht aus einer sofortigen kalkulierten Antibiotikagabe und supportiven Maßnahmen.

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Lungenabszess im Röntgenbild

Der Lungenabszess ist als Ringschatten mit dicker, unscharf begrenzter Wand im linken Oberlappen zu sehen. Es kann ein Flüssigkeitsspiegel vorhanden sein. In diesem Fall ist die Flüssigkeit über das Bronchialsystem drainiert, deshalb keine Spiegelbildung (Erreger: Corynebacterium aequii bei einem HIV-Patienten).

(Quelle: Reiser, Kuhn, Debus, Duale Reihe Radiologie, Thieme, 2017)
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    Definition

    Definition:
    Lungenabszess

    Ein Lungenabszess ist eine bakterielle Infektion mit eitrigen Einschmelzungen im Lungenparenchym (gekammert oder solitär).

    Einteilung

    Ein Lungenabszess kann nach folgenden Kriterien eingeteilt werden:

    • Dauer der Beschwerden: akut (< 4 Wochen) bzw. chronisch (> 4 Wochen)

    • Pathomechanismus: primär (80% d.F., oft postpneumonisch) bzw. sekundär (20% d.F., auf dem Boden anderer Erkrankungen)

    • Krankheitserreger: z.B. Pneumokokken, Pseudomonas aeruginosa.

    Ätiopathogenese

    entstehen auf dem Boden einer Pneumonie, meist durch .

    Foetor ex ore

    Als Foetor ex ore wird ein übler Mundgeruch bezeichnet, dessen Ursachen im Bereich des Mund- oder Rachenraums liegen. Davon zu unterscheiden ist ein übler Geruch der Atemluft (sog. Halitosis) bei bestimmten Stoffwechselstörungen sowie Erkrankungen des Magen-Darm- oder Atmungstraktes.

    Pleuraempyem

    Das Pleuraempyem bezeichnet einen eitrigen Erguss innerhalb des Brustfells.

    Hirnabszess

    Der Hirnabszess ist eine erregerbedingte umschriebene Entzündung von Hirngewebe mit Eiterbildung, bei der es im Spätstadium zur Bildung einer Kapsel aus Granulationsgewebe kommt.

    Bronchialkarzinom

    Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.

    Granulomatose mit Polyangiitis

    Die Granulomatose mit Polyangiitis ist eine granulomatöse, nekrotisierende Entzündung kleiner und mittelgroßer Gefäße unter Beteiligung des oberen Respirationstrakts und der Nieren mit chronisch-progredientem Verlauf. Sie ist durch den Nachweis zytoplasmatischer antineutrophiler Antikörper (cANCA) gekennzeichnet.

    Sarkoidose

    Die Sarkoidose ist eine Multisystemerkrankung unklarer Ursache, bei der epitheloidzellige, nicht verkäsende Granulome entstehen. Sie können in jedem Organ auftreten, in ca. 90% d. F. sind die Lunge sowie die Hiluslymphknoten betroffen.

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      zuletzt bearbeitet: 24.01.2023
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