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        6. Symptomatik und Einteilung
        7. Komplikationen
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        9. Pathologie
        10. Differenzialdiagnosen
        11. Therapie
        12. Therapie des akuten Asthmaanfalls
        13. Verlauf und Prognose
        14. Prävention
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Asthma bronchiale

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 39 min
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Steckbrief

Asthma bronchiale ist eine multifaktorielle Erkrankung, bei deren Entstehung sowohl die genetische Prädisposition als auch Umwelteinflüsse eine große Rolle spielen.

Es handelt sich um eine chronische Entzündung der Atemwege mit:

  • Hyperreagibilität (Überempfindlichkeit) und

  • reversibler bronchialer Obstruktion (Verengung der Bronchien).

Rund 4 % der Kinder und Jugendlichen sowie 5% der Erwachsenen leiden an Asthma bronchiale.

Man unterscheidet:

  • extrinsisches (allergisches) Asthma und

  • intrinsisches (nicht allergisches) Asthma.

Extrinsisches Asthma tritt oft bereits im Kindesalter auf und wird durch Allergene ausgelöst. Dem intrinsischen Asthma (v.a. im Erwachsenenalter) geht häufig ein bronchialer Infekt voraus.

Im akuten Asthmaanfall zeigen sich unabhängig von der Pathogenese ein(e):

  • Bronchialwandödem,

  • Bronchokonstriktion und

  • Hypersekretion.

Klinisch präsentiert sich ein akuter Asthmaanfall durch Atemnot, Husten und Giemen.

Als lebensbedrohliche Komplikation kann ein Status asthmaticus auftreten.

Da beim Asthma bronchiale eine chronische Entzündungsreaktion der Atemwege vorliegt, ist die Reduktion der Entzündung vorrangiges Ziel in der Asthmatherapie. Eine wesentliche Rolle spielen hier inhalative Glukokortikosteroide (ICS), die bevorzugt in der Dauertherapie zum Einsatz kommen. Schnellwirksame Bronchodilatatoren (β2-Mimetika) werden als Bedarfsmedikation bei akuter Symptomatik eingesetzt. Zur medikamentösen Einstellung, und im weiteren Verlauf zur Therapieanpassung mit dem Ziel der möglichst optimalen Asthmakontrolle, dient das Stufenschema beim Asthma bronchiale (getrennt für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene).

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Asthma bronchiale

Leichtes, intermittierendes Asthma ist charakterisiert durch eine vorrübergehende Bronchokonstriktion der glatten Muskulatur, die mit Bronchodilatatoren (v.a. β2-Sympathomimetikum) als Bedarfsmedikation behandelt wird. Chronisches Asthma zeigt eine dauerhafte Entzündung mit strukturellen Veränderungen, Schleimhautödem und verdickter Basalmembran. Hier werden Glukokortikoide als Dauertherapie verabreicht.

(Quelle: Wehling, Klinische Pharmakologie, Thieme, 2011)
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    Definition

    Definition:
    Asthma bronchiale

    Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.

    Praxistipp:

    „Bronchiale Hyperreagibilität“ bezeichnet eine Überempfindlichkeit der Atemwege. So reagieren die Bronchien bereits auf unspezifische Reize wie Kälte oder Atemwegsinfektion mit einer Verengung und Hypersekretion. Die Hyperreagibilität kann z.B. in einer Lungenfunktion mit Provokationstestung aufgedeckt werden. Es wird vermutet, dass 15% der Bevölkerung ein überempfindliches Bronchialsystem haben.

    Epidemiologie

    Die Prävalenz in Deutschland hat in den 1980er und 1990er Jahren deutlich zugenommen, seit 2005 sind die Zahlen gleichbleibend. Derzeit sind ca. bzw. (m > w) betroffen.

    Tachypnoe

    Als Tachypnoe wird eine gesteigerte Atemfrequenz bezeichnet (> 20 Züge/min).

    Tachykardie

    Als erhöht (tachykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten > 100/min.

    Fassthorax

    Unter einem Fassthorax versteht man einen fassförmigen Brustkorb mit vergrößertem Tiefendurchmesser und erweiterter unterer Thoraxapertur (epigastrischer Winkel > 90°). Der Brustkorb ist in Inspirationsstellung fixiert.

    Chronische Bronchitis, chronisch obstruktive Bronchitis und COPD

    Chronische Bronchitis: produktiver Husten an den meisten Tagen der Woche über mindestens 3 Monate eines Jahres in zwei aufeinanderfolgenden Jahren (ohne obstruktive Symptomatik). Entwickelt sich neben dem Husten noch eine progrediente Obstruktion mit Dyspnoe, spricht man von chronisch-obstruktiver Bronchitis. Sie wird zur Gruppe der COPD gezählt.

    Der Begriff COPD ist ein Sammelbegriff für chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen, die mit folgenden Kardinalsymptomen einhergehen:

    • Husten,

    • Auswurf und

    • Atemnot.

    Der COPD liegt eine progredient verlaufende, nicht vollständig reversible Obstruktion zugrunde. Sie entwickelt sich aus einer chronischen Bronchitis und/oder einem Lungenemphysem.

    Chronisch obstruktive Bronchitis

    Entwickelt sich neben dem Husten bei einer chronischen Bronchitis noch eine progrediente Obstruktion mit Dyspnoe, spricht man von chronisch-obstruktiver Bronchitis. Sie wird zur Gruppe der COPD gezählt.

    Katarakt

    Eine Katarakt ist eine Trübung der Linse, die zur Beeinträchtigung der Sicht führt.

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      zuletzt bearbeitet: 14.11.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Katharina Buschulte, 25.09.2022
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