Definition
Hyperventilationssyndrom
Das Hyperventilationssyndrom ist definiert als unphysiologisch vertiefte oder beschleunigte Atmung, die dem Patienten selbst nicht bewusst ist und einen paCO2-Abfall (Hypokapnie) mit funktioneller Hypokalzämie verursacht.
Epidemiologie
Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. In den meisten Fällen handelt es sich um junge Frauen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr.
Ätiologie
Häufige Auslöser sind psychisch-emotionale Belastungssituationen. Seltener sind , z.B. Tumoren des Atemzentrums, Intoxikationen, Lungenembolien, Asthma bronchiale, entgleister Diabetes mellitus oder Urämie.
Beim Hypoparathyreoidismus handelt es sich um eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen mit einer Mangelsekretion von Parathormon.
Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss von Lungenarterien(-ästen) durch Einschwemmung embolischen Materials, das in den meisten Fällen aus einem Thrombus der tiefen Bein- oder Beckenvenen stammt (selten: Fett, Luft oder Fremdkörper).
Der Botulismus ist eine durch die Toxine von Clostridium botulinum ausgelöste schwere Erkrankung, die mit Lähmungserscheinungen einhergeht.