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        2. Pleurapunktion
        3. Thoraxdrainage
        4. Pleurodese
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Eingriffe an der Pleura: Pleurapunktion, Thoraxdrainage und Pleurodese

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Pleurapunktion

Bei unklaren Pleuraergüssen wird eine diagnostische Pleurapunktion durchgeführt. Es genügen 10–20 ml Material, das dann u.a. auf Gesamtprotein, Mikroorganismen und zytologische Auffälligkeiten untersucht wird. Leidet der Patient unter Atemnot, schließt sich eine therapeutische Pleurapunktion an.

Bei großen Pleuraergüssen (z.B. >1000 ml) oder einem Hämatothorax ist die Anlage einer Thoraxdrainage indiziert.

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Pleurapunktion

Die Pleurapunktion wird meist in sitzender Lagerung (mit Abstützen nach vorne, z.B. durch Kissen oder Stuhllehne) durchgeführt. Es folgt das sonografische Aufsuchen des Ergusses und einer geeigneten Punktionsstelle, dann die Applikation des Lokalanästhetikums. Anschließend wird punktiert und ca. 20 ml Ergussflüssigkeit zur weiteren Untersuchung abgezogen (diagnostische Punktion) bzw. mehr Flüssigkeit zur Entlastung bei Atemnot (therapeutische Punktion).

(Quelle: Largadièr et al., Checkliste Chirurgie, Thieme, 2012)
Thoraxdrainage

Man unterscheidet je nach Punktionsstelle:

  • Monaldi-Drainage und

  • Bülau-Drainage.

Die Monaldi-Drainage erfolgt zur notfallmäßigen Entlastung eines Spannungspneumothorax. Hierzu wird der 2. ICR in der Medioklavikularlinie mit einem großlumigen Zugang punktiert.

Die Bülau-Drainage dient der Entlastung eines Hämato- oder Pneumothorax. Sie wird in der vorderen Axillarlinie in Höhe des 3.–5. ICR (Pneumothorax) bzw. mittleren Axillarlinie 5.–7. ICR (Hämatothorax) durchgeführt.

Pleurodese

Die Pleurodese ist eine Verödung des Pleuraspaltes, d.h., die beiden Blätter des Brustfells werden (z.B. mit Talkumpuder) verklebt. Die häufigste Indikation zur Pleurodese sind rezidivierende Pleuraergüsse.

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    Pleurapunktion

    Bei Vorliegen eines Pleuraergusses ist die Pleurapunktion ein wichtiger diagnostischer (Unterscheidung von Transsudat und Exsudat) und therapeutischer Eingriff (Linderung von Dyspnoe bei großem Erguss, Pleurodese durch Einbringen von Talkum, Antibiotika oder Chemotherapeutika bei rezidivierenden malignen Ergüssen).

    Der Patient sitzt nach vorne gebeugt. Die Punktionsstelle wird sonografisch aufgesucht (meist 5.–7. ICR in der hinteren Axillarlinie) und lokal betäubt. Mit einer speziellen Nadel eines fertigen Punktionssets (alternativ großlumige Venenverweilkanüle) punktiert man oberhalb der jeweiligen Rippe (Nerven und Gefäße verlaufen am Unterrand) den Pleuraraum. Anschließend kann der Erguss drainiert werden.

    Vorgehen bei einer Pleurapunktion

    Zunächst erfolgt die Lokalanästhesie unter Aspiration am Rippenoberrand (oben). Anschließend Punktionskanüle vorschieben, bis Erguss abfließt (Mitte). Bei erfolgreicher Punktion kann bernsteinfarbener Pleuraerguss aspiriert werden (unten). Die Nadel wird anschließend in Exspiration entfernt, die Punktionsstelle abgedrückt.

    Pleuraerguss

    Der Pleuraerguss ist eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt – je nach Art des Ergusses serös (Serothorax mit Transsudat oder Exsudat), hämorrhagisch (Hämatothorax), chylös (Chylothorax) oder eitrig (Pleuraempyem).

    Pneumothorax

    Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.

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      zuletzt bearbeitet: 15.02.2023
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