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Epiphyseolysis capitis femoris (ECF)

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  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Synonyme: juvenile Epiphysenlösung, Coxa vara adolescentium, Hüftkopfkappenlösung, slipped capital femoral epiphysis

Die Epiphyseolysis capitis femoris (ECF) ist gekennzeichnet durch ein Abgleiten der Hüftkopfepiphyse nach dorsokaudal während des pubertären Wachstumsschubes. Betroffen sind insbesondere adipöse, männliche Jugendliche im Alter von 9–16 Jahren. Sie entsteht meist durch ein Zusammenspiel von hormonellen Faktoren (Pubertät), zunehmende Instabilität des Gelenks und mechanischer Überlastung (Übergewicht).

Die Erkrankung kann akut (ECF acuta) oder schleichend (ECF lenta) verlaufen. Bei der akuten Form löst sich die Hüfkopfepiphyse plötzlich und der Hüftkopf rutscht akut ab, bei der schleichenden Form entwickelt sich die Ablösung über Wochen bis Monate.

Klinisch ist die akute Form durch plötzliche starke Schmerzen mit Bewegungsunfähigkeit des betroffenen Beins gekennzeichnet, die ohne adäquates Trauma aufgetreten sind. Bei der Lentaform nehmen die Schmerzen langsam zu und sind belastungsabhängig. Bei beiden Formen fallen zudem eine Beinlängenverkürzung und ein in Außenrotation stehendes Bein auf.

Die Diagnose wird anhand von Röntgenaufnahmen in 2 Ebenen gesichert (a.-p.- und axiale Aufnahme nach Lauenstein). Da die Erkrankung häufig beidseitig auftritt, sollten immer beide Hüftgelenke kontrolliert werden.

Image description
Radiologische Beurteilung der Hüftkopfposition

Links: normale Hüfte, Mitte: leichtes Abgleiten der Epiphyse, rechts: vollständiges Abgleiten.

(Quelle: Wirth et al., Orthopädie und orthopädische Chirurgie: Becken, Hüfte, Thieme, 2004)

Die Behandlung der Erkrankung erfolgt immer operativ. Die akute Form ist eine Notfallindikation und erfordert eine umgehende operative Versorgung, da die Gefahr der akuten Hüftkopfnekrose besteht. Prophylaktisch wird zudem immer eine Stabilisierung der zweiten Seite empfohlen, da häufig beide Hüftgelenke zeitversetzt betroffen sind.

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    Definition

    Definition:
    Epiphyseolysis capitis femoris (ECF)

    Epiphyseolysis capitis femoris ist das Abgleiten der Hüftkopfepiphyse nach dorsokaudal während des pubertären Wachstumsschubes.

    Epidemiologie

    Die ECF ist die häufigste Hüftgelenkserkrankung bei Jugendlichen. Sie betrifft überwiegend Jungen (Verhältnis m:w ≈ 2–3:1) zwischen dem 9. und 16. Lebensjahr: Der Altersgipfel liegt bei Jungen bei 14 Jahren, bei Mädchen bei 12 Jahren. Die Angaben zur Inzidenz schwanken zwischen 1:10000 und 1:50000. Die meisten Betroffenen sind deutlich übergewichtig, seltener besteht ein eunuchoider Hochwuchs. Insgesamt hat die in den letzten Jahrzehnten , was in Studien auf eine generelle Gewichtszunahme durch veränderte Ernährungsgewohnheiten zurückgeführt wird.

    Koxitis

    Koxitis bezeichnet eine eitrige Arthritis des Hüftgelenks, die durch eine bakterielle Infektion (infektiöse Koxitis) bedingt sein oder im Rahmen rheumatischer Erkrankungen (rheumatische Koxitis) auftreten kann. Diagnostische Gewissheit bringen die Untersuchung des Gelenkpunktats und eine Synoviaanalyse.

    Juvenile idiopathische Arthritis

    Die juvenile idiopathische Arthritis ist ein Überbegriff für eine Gruppe verschiedener Erkrankungen unbekannter Ätiologie mit dem Leitsymptom einer chronischen Arthritis für die Dauer von mindestens 6 Wochen. Krankheitsbeginn ist vor dem 16. Lebensjahr.

    Coxitis fugax

    Coxitis fugax (auch transiente Synovialitis des kindlichen Hüftgelenks) ist eine größtenteils im Kindesalter auftretende abakterielle Entzündung des Hüftgelenks, die meist als Begleiterkrankung von viralen Infektionen der oberen Atemwege oder des Gastrointestinaltrakts auftritt und innerhalb weniger Tage bis Wochen folgenlos ausheilt.

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      Epiphyseolysis capitis femoris (ECF)

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      zuletzt bearbeitet: 01.08.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Jürgen Specht, 01.08.2022
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