Definition
Epiphyseolysis capitis femoris (ECF)
Epiphyseolysis capitis femoris ist das Abgleiten der Hüftkopfepiphyse nach dorsokaudal während des pubertären Wachstumsschubes.
Epidemiologie
Die ECF ist die häufigste Hüftgelenkserkrankung bei Jugendlichen. Sie betrifft überwiegend Jungen (Verhältnis m:w ≈ 2–3:1) zwischen dem 9. und 16. Lebensjahr: Der Altersgipfel liegt bei Jungen bei 14 Jahren, bei Mädchen bei 12 Jahren. Die Angaben zur Inzidenz schwanken zwischen 1:10000 und 1:50000. Die meisten Betroffenen sind deutlich übergewichtig, seltener besteht ein eunuchoider Hochwuchs. Insgesamt hat die in den letzten Jahrzehnten , was in Studien auf eine generelle Gewichtszunahme durch veränderte Ernährungsgewohnheiten zurückgeführt wird.
Koxitis bezeichnet eine eitrige Arthritis des Hüftgelenks, die durch eine bakterielle Infektion (infektiöse Koxitis) bedingt sein oder im Rahmen rheumatischer Erkrankungen (rheumatische Koxitis) auftreten kann. Diagnostische Gewissheit bringen die Untersuchung des Gelenkpunktats und eine Synoviaanalyse.
Die juvenile idiopathische Arthritis ist ein Überbegriff für eine Gruppe verschiedener Erkrankungen unbekannter Ätiologie mit dem Leitsymptom einer chronischen Arthritis für die Dauer von mindestens 6 Wochen. Krankheitsbeginn ist vor dem 16. Lebensjahr.
Coxitis fugax (auch transiente Synovialitis des kindlichen Hüftgelenks) ist eine größtenteils im Kindesalter auftretende abakterielle Entzündung des Hüftgelenks, die meist als Begleiterkrankung von viralen Infektionen der oberen Atemwege oder des Gastrointestinaltrakts auftritt und innerhalb weniger Tage bis Wochen folgenlos ausheilt.