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Skoliose

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  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Synonym: Wirbelsäulenverkrümmung

Eine Skoliose ist eine fixierte Wirbelsäulenverkrümmung zur Seite mit zusätzlicher Rotation der Wirbelkörper. Man unterscheidet die idiopathische Skoliose (häufigste Form) von sekundären Skoliosen bei anderen Grunderkrankungen.

Die idiopathische Skoliose lässt sich abhängig vom Manifestationsalter weiter in eine infantile, juvenile und adoleszente Form unterteilen. Mädchen sind deutlich häufiger betroffen als Jungen.

Die Skoliose schreitet insbesondere in der Pubertät voran, wenn die Wirbelkörper wachsen, und wird meistens zufällig diagnostiziert. Diagnostisch wegweisend ist die körperliche Untersuchung, beweisend ist die Röntgenaufnahme. Pathologisch ist ein Krümmungswinkel nach Cobb von > 10° in der Frontalebene.

Image description
Klinischer Befund einer Skoliose

Typisch sind der ungleiche Stand der Schultern und Schulterblätter, die unterschiedliche Differenz der Schulterblätter zur Mittellinie und die asymmetrischen Taillendreiecke.

(links: Quelle: Imhoff, Linke, Baumgartner, Checkliste Orthopädie, Thieme, 2011; rechts: Quelle: Wülker, Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2010)

Die Therapie richtet sich nach dem Alter der Betroffenen und dem Ausmaß der Skoliose. Bei geringer Skoliose (Cobb-Winkel < 20°) ist eine Physiotherapie indiziert, während die Richtlinie bei Winkeln von 20–45° zusätzlich ein Korsett empfiehlt. Bei stark ausgeprägter Wirbelsäulenkrümmung (> 45°) wird zu einer operativen Korrektur mittels Spondylodese geraten.

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    Grundlagen

    Definition

    Definition:
    Skoliose

    Eine Skoliose ist eine fixierte Verbiegung der Wirbelsäule zur Seite mit einem Cobb-Winkel > 10° (Fehlstellung in der Frontalebene) und zusätzlicher Rotation der Wirbelkörper (Fehlstellung in der Horizontalebene).

    Ätiologie und Einteilung

    Man unterscheidet die idiopathische Skoliose (Ursache unbekannt) von sekundären Skoliosen (Ursache bekannt).

    Idiopathische Skoliose

    Die idiopathische Skoliose ist mit 80–90% der Fälle die häufigste Form. Abhängig vom Manifestationszeitpunkt unterscheidet man folgende Unterformen:

    • infantile Skoliose: Auftreten < 3. Lebensjahr; betrifft Jungen häufiger als Mädchen; meist thorakal und linkskonvex; Prognose schlecht, meist frühzeitige operative Korrektur erforderlich.

    • juvenile Skoliose: Auftreten zwischen dem 4.–10. Lebensjahr; Mädchen häufiger als Jungen; meist thorakal und rechtskonvex; Prognose umso ungünstiger, je früher die Skoliose auftritt.

    Infantile Zerebralparese (ICP)

    Die infantile Zerebralparese ist eine bleibende, aber nicht unveränderbare Haltungs- und Bewegungsstörung (z.B. Spastik, Dyskinesie oder Ataxie) infolge einer prä–, peri– oder postnatalen zerebralen Funktionsstörung, die vor Abschluss von Reifung und Entwicklung des Gehirns eingetreten ist. Zusätzliche Störungen wie Epilepsie, Intelligenzminderung, Sehstörungen können auftreten.

    Syringomyelie

    Als Syringomyelie wird ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum im Rückenmarksinneren, mit oder ohne Anschluss an den Zentralkanal, bezeichnet.

    Myelitis

    Als Myelitis wird eine entzündliche Erkrankung des Rückenmarks bezeichnet, unabhängig von der Ätiologie (erregerbedingt, autoimmun, idiopathisch). Es gibt akute und chronische Myelitiden.

    Myasthenie

    Als Myasthenie wird eine Schwäche der Skelettmuskulatur verstanden, welche belastungsabhängig auftritt. Typisch ist eine sehr schnelle Ermüdung (einzelne Muskelgruppen betroffen oder generalisiert).

    Ehlers-Danlos-Syndrom

    Das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS) beinhaltet eine heterogene Gruppe genetisch bedingter Defekte der Kollagensbiosynthese, die sich v.a. an der Haut, den Gelenken und Gefäßen auswirken.

    Marfan-Syndrom

    Das Marfan-Syndrom ist eine hereditäre Bindegewebserkrankung, die sich hauptsächlich an Skelett, Augen und kardiovaskulärem System manifestiert.

    Rachitis

    Die Rachitis ist eine Mineralisationsstörung an der Wachstumsfuge und betrifft damit nur Kinder. Sie tritt immer gemeinsam mit einer Hypomineralisation am bestehenden Knochen auf (Osteomalazie).

    Osteogenesis imperfecta

    Die Osteogenesis imperfecta ist eine heterogene Gruppe von genetisch bedingten Skelettdysplasien, die mit vermehrter Knochenbrüchigkeit und Minderwuchs einhergeht.

    Osteoporose

    Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.

    Osteomyelitis

    Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.

    Lordose

    Unter Lordose versteht man eine nach ventral konvexe Krümmung der Wirbelsäule in der Sagittalebene. Im Hals- und Lumbalbereich ist sie physiologisch, bei übermäßiger Krümmung kommt es zu Haltungsfehlern (Hyperlordose).

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      zuletzt bearbeitet: 08.02.2023
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