Definition
Knochenmetastase
Knochenmetastasen sind Absiedelungen eines malignen Primärtumors in einen oder mehrere Knochen, die sich vorwiegend hämatogen entwickeln.
Epidemiologie
Das Skelett ist – nach Leber und Lunge – insgesamt der dritthäufigste Manifestationsort einer Metastasierung. 30–50 % aller Patienten mit einem malignen Tumor entwickeln Knochenmetastasen, wobei diese nicht zwangsläufig zu Symptomen führen müssen. Zudem sind Knochenmetastasen die häufigsten malignen Knochentumoren.
Am häufigsten von Knochenmetastasen betroffen ist die Wirbelsäule (ca. 60–80 %), gefolgt von Becken, Femur, Rippen und Humerus. Innerhalb der Knochen sind Metastasen am häufigsten in der Diaphyse bzw. im Wirbelkörper anzutreffen.
Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.
Erhöhter Gesamt-Calcium-Spiegel im Serum. Von Hyperkalzämie spricht man bei einem Serumkalzium > 2,7 mmol/l bzw. ionisiertem Kalzium > 1,3 mmol/l.
Das Osteosarkom ist der häufigste primär maligne Knochentumor und besteht histologisch aus polymorphen knochenbildenden Zellen.
Chondrosarkome sind eine heterogene Gruppe maligner mesenchymaler Tumoren des Knochens, deren Gewebe aus Knorpelzellen und Knorpelgrundsubstanz besteht und bei denen je nach Differenzierungsgrad eine Vielzahl histologischer Erscheinungsformen möglich ist.
Das multiple Myelom ist ein aggressives B-Zell-Lymphom mit monoklonaler Vermehrung von maligne transformierten Plasmazellen im Knochenmark. Diese sezernieren unkontrolliert große Mengen an Paraproteinen, also monoklonale Immunglobuline oder nur deren Leichtketten.
Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.