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Chondrosarkom

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  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Das Chondrosarkom ist der zweithäufigste primäre maligne Knochentumor und betrifft vorwiegend Männer nach dem 50. Lebensjahr. Er tritt vor allem an den zentralen Skelettabschnitten im Bereich des Beckenrings (proximales Femurende) und des Schultergürtels (proximaler Humerus) auf. Der Tumor wächst sehr langsam und metastasiert in erster Linie in die Lunge.

Typische Symptome sind lokale Schmerzen, eine allmählich zunehmende Schwellung mit Bewegungseinschränkung und geringe Druckschmerzhaftigkeit.

In der Diagnostik zeigt das Röntgenbild Osteolysen, eine aufgetriebene Kortikalis und popcornartige (fleckförmige) Verkalkungen.

Image description
Röntgenbefund eines Chondrosarkoms

Im Bereich des linken proximalen Femurs erkennt man fleckförmige Verkalkungen und ausgedehnte Osteolysen. Der Tumor hat die Kortikalis durchbrochen.

(aus Reiser et al., Pareto-Reihe Radiologie Bewegungsapparat, Thieme, 2007)

In der CT erkennt man die durchbrochene Kortikalis. Mittels MRT werden die Tumorausdehnung und die Weichteilbeteiligung genau erfasst.

Histologisch wird zwischen Low-Grade- (G1, „klassisches Chondrosarkom“) und High-Grade-Tumoren (G2, G3) unterschieden. Generell typisch ist ein atypisch nodulär aufgebautes Knorpelgewebe unterschiedlicher Zelldichte, das von Bindegewebssepten durchzogen ist und nekrotische Knochenbälkchen umschließt. Das histologische Bild kann jedoch in Abhängigkeit vom histologischen Subtyp unterschiedlich sein.

Einzige kurative Therapiemöglichkeit ist die chirurgische Resektion im Gesunden. Strahlen- und Chemotherapie sind nicht erfolgreich. Lokalrezidive sind häufig bei unvollständiger Resektion (Blutungen auch nach Jahren).

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    Definition

    Definition:
    Chondrosarkom

    Chondrosarkome sind eine heterogene Gruppe maligner mesenchymaler Tumoren des Knochens, deren Gewebe aus Knorpelzellen und Knorpelgrundsubstanz besteht und bei denen je nach Differenzierungsgrad eine Vielzahl histologischer Erscheinungsformen möglich ist.

    Epidemiologie

    Das Chondrosarkom ist der zweithäufigste primäre maligne Knochentumor (ca. 25 % d.F.), nach dem Osteosarkom (ca. 35 % d.F.) und vor dem Ewing-Sarkom (ca. 16 % d.F.).

    Chondrosarkome werden v.a. nach dem 50. Lebensjahr beobachtet. Sie können prinzipiell in allen Altersklassen auftreten, fast nie aber vor dem 20. Lebensjahr. Männer sind etwa doppelt so oft betroffen wie Frauen.

    Osteosarkom

    Das Osteosarkom ist der häufigste primär maligne Knochentumor und besteht histologisch aus polymorphen knochenbildenden Zellen.

    Ewing-Sarkom

    Ewing-Sarkome sind hochmaligne, klein-rund-blauzellige Tumoren, die vom bindegewebigen Knochenmarkgerüst ausgehen und vor allem bei Kindern und Jugendlichen beobachtet werden. Die genauen Ursprungszellen sind unklar.

    Osteoidosteom

    Das Osteoidosteom ist ein gutartiger osteoblastischer Tumor, der bis zu 2 cm Durchmesser erreichen kann. Es zeichnet sich durch eine gute Abgrenzbarkeit und in der Regel durch eine umgebende reaktive Knochenneubildung aus.

    Enchondrom

    Das Enchondrom ist ein gutartiger primärer intramedullärer Knochentumor, der hyalines Knorpelgewebe bildet.

    Chondroblastom

    Das Chondroblastom ist ein gutartiger knorpelproduzierender Tumor, der durch die Proliferation unreifer Knorpelzellen gekennzeichnet ist.

    Osteochondrom

    Das Osteochondrom ist ein gutartiger, knochen- und knorpelbildender Knochentumor, der nahe der Metaphyse wächst und eine aufliegende Knorpelkappe besitzt.

    Myositis ossificans

    Bei der Myositis ossificans handelt es sich um Verknöcherungen des Muskels.

    Fibröse Dysplasie

    Die fibröse Dysplasie ist eine Skelettreifungsstörung, bei der Knochenmark und spongiöser Knochen durch fibröses Gewebe und unreife Trabekel ersetzt werden.

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      Chondrosarkom

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      zuletzt bearbeitet: 02.06.2022
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