Definition
Degenerative Gelenkerkrankung (Arthrose)
Arthrose ist eine chronisch-degenerative Gelenkerkrankung mit Verschleißerscheinungen des Knorpelgewebes, die sekundär zur Knochendestruktion und Kapselschrumpfung führt.
Epidemiologie
Arthrosen sind die häufigsten Gelenkerkrankungen. Die pathologischen Verschleißerscheinungen treten im Laufe der Zeit bei jedem Menschen auf. Ab dem 65. Lebensjahr finden sich praktisch bei jedem arthrotische Veränderungen im Röntgenbild. Deutlich am häufigsten betroffen ist die Wirbelsäule, danach Knie-, Schulter- und Hüftgelenk.

Typische Lokalisationen degenerativer Gelenkerkrankungen
(Quelle: Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. 6. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2022)Genauere Informationen über degenerative Veränderungen und Gelenkerkrankungen an einem bestimmten Gelenk erhälst du hier:
Die Koxarthrose ist eine belastungsbedingte Verschleißerkrankung der Knorpeloberflächen von Acetabulum und Femurkopf, wodurch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk auftreten.
Der Gelenkverschleiß des Kniegelenks wird als Gonarthrose bezeichnet. Je nachdem, welcher Gelenkabschnitt betroffen ist, wird zwischen einer medialen, einer lateralen und einer retro-/femoropatellaren Arthrose unterschieden. Sind alle Abschnitte betroffen, wird dies als Pangonarthrose bezeichnet.
Eine Endoprothese ist ein künstliches Langzeitimplantat, das funktionell eine anatomische Struktur ganz oder teilweise ersetzt.