Definition
Osteochondrale Läsion (Osteochondrose)
Osteochondrale Läsionen sind lokalisierte Verknöcherungsstörungen des Knochens, die mit zunehmender Ausprägung zu aseptischen Knochen- (Osteonekrosen) und Knorpelnekrosen (Osteochondronekrose) führen können.
Bei einer aseptischen Osteochondrose, die umschrieben an Gelenkflächen auftritt und zur Ablösung von Gelenkbestandteilen (Gelenkmaus, Dissekat) führt, spricht man von Osteochondrosis dissecans
Die verschiedenen Krankheitsbilder aus der Gruppe der Osteonekrosen werden regelmäßig abgefragt. Es ist hilfreich, wenn du dir die grundlegenden Gemeinsamkeiten einprägst.
Die Osteochondrosis dissecans ist eine herdförmige, aseptische Knochennekrose unterhalb des Gelenkknorpels, die zu einer partiellen oder vollständigen Ablösung eines chondralen oder osteochondralen Fragments aus der Gelenkfläche führen kann. Am häufigsten sind der mediale Femurkondylus, das obere Sprunggelenk und das Ellenbogengelenk betroffen.
Der Morbus Osgood-Schlatter ist eine aseptische Knochennekrose der Apophyse der Tuberositas tibiae aufgrund einer lokalen Durchblutungsstörung bei übermäßiger Zugbelastung.
Der Morbus Scheuermann ist eine wachstumsbedingte kyphotische Fehlbildung der thorakalen, thorakolumbalen oder lumbalen Wirbelsäule. Aufgrund von Wachstumsstörungen an Deck- und Grundplatten der Wirbelkörper kommt es zu einer Bandscheibenverschmälerung sowie zu Keilwirbel- und Rundrückenbildung.
Die Dekompressionskrankheit bezeichnet (Gewebe-)Schädigungen durch Gasbläschen, die bei zu schnellem Auftauchen aus großer Tiefe in Blut und Gewebe ausperlen.