thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Orthopädie

  • Grundlagen zu Diagnostik und Therapie
  • Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen
  • Knochen
    • Metabolische Osteopathien: Überblick K
    • Osteoporose K
    • Osteodystrophia deformans K
      1. Steckbrief
      2. Definition
      3. Epidemiologie
      4. Ätiologie
      5. Pathogenese
      6. Symptomatik
      7. Komplikationen
      8. Diagnostik
      9. Therapie
      10. Prognose
      11. IMPP-Fakten im Überblick
    • Osteochondrale Läsion und Osteonekrosen K
    • Osteomyelitis K
  • Gelenke
  • Muskeln, Sehnen, Bänder und Bursen
  • Neurogene Erkrankungen
  • Tumoren
  • Wirbelsäule
  • Schulter
  • Oberarm und Ellenbogen
  • Unterarm und Hand
  • Becken, Hüftgelenk und Oberschenkel
  • Kniegelenk
  • Unterschenkel und Fuß

Osteodystrophia deformans

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
  • alles schließen

Steckbrief

Synonyme: Morbus Paget, Ostitis deformans

Osteodystrophia deformans (bekannt als Morbus Paget) ist eine häufige, lokalisierte Knochenerkrankung des Erwachsenen mit vermehrtem Knochenumbau und Bildung eines mechanisch minderwertigen Knochens. Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt, sie manifestiert sich ab dem 40. Lebensjahr.

Klinische Beschwerden sind lokalisierte Knochenschmerzen sowie Knochendeformierungen (z.B. Säbelscheidentibia). Typisch ist außerdem eine Größenzunahme des Schädels, bei Befall des Felsenbeins kann eine Schwerhörigkeit auftreten. Bei ca. 30 % der Patienten verläuft der Morbus Paget asymptomatisch. Die wichtigste Komplikation sind pathologische Knochenfrakturen.

Diagnostisch stehen Röntgenaufnahmen der betroffenen Knochen im Vordergrund. Hier lassen sich charakteristische Veränderungen nachweisen: vergröberte und sklerotische Trabekel der Spongiosa und aufgefaserte Kompakta sowie ggf. ausgeprägte Verbiegungen und Verdichtungen des betroffenen Knochens.

Image description
Säbelscheidentibia bei Osteodystrophia deformans (Morbus Paget)

Die Tibia ist verkrümmt, verbreitert und sklerosiert, die Knochenstruktur ist irregulär trabekuliert.

(Quelle: Burgener et al., Differential Diagnosis in Conventional Radiology, Thieme, 2007)

Eine Szintigrafie ermöglicht den Überblick über alle befallenen Regionen. In der Laboruntersuchung kann als Ausdruck der erhöhten Osteoblastenaktivität eine Erhöhung der alkalischen Phosphatase im Blut sowie eine vermehrte Ausscheidung von Hydroxyprolin mit dem Harn nachgewiesen werden.

Therapeutisches Mittel der Wahl sind Bisphosphonate (z.B. Risedronat), besonders bei Schmerzen, Frakturgefahr und neurologischen Ausfallserscheinungen. Als Verlaufs- bzw. Erfolgskontrolle dient die alkalische Phosphatase. Die Prognose ist gut, da die meisten Patienten unter der Therapie beschwerdefrei werden.

    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Osteodystrophia deformans

    Osteodystrophia deformans (Morbus Paget) ist eine lokalisierte Knochenerkrankung unbekannter Ursache des Erwachsenen mit vermehrtem Knochenumbau und Bildung eines mechanisch minderwertigen Knochens.

    Merke:

    Nicht verwirren lassen: Morbus Paget ist Synonym für das orthopädische Krankheitsbild Osteodystrophia deformans als auch das gynäkologische Paget-Karzinom (Mamille und extramammäre, v.a. vulväre Lokalisation).

    Säbelscheidentibia

    Unter Säbelscheidentibia versteht man ein nach vorne verkrümmtes Schienenbein (Tibia), ein häufiges Symptom bei der Knochenerkrankung Osteodystrophia deformans.

    Osteosarkom

    Das Osteosarkom ist der häufigste primär maligne Knochentumor und besteht histologisch aus polymorphen knochenbildenden Zellen.

    Osteoporose

    Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.

    Osteomalazie

    Die Osteomalazie ist eine Hypomineralisation am bestehenden Knochen.

    Primärer Hyperparathyreoidismus (pHPT)

    Beim primären Hyperparathyreoidismus handelt es sich um einen Überfunktionszustand der Nebenschilddrüsen mit autonomer Produktion und Sekretion von Parathormon.

    Fibröse Dysplasie

    Die fibröse Dysplasie ist eine Skelettreifungsstörung, bei der Knochenmark und spongiöser Knochen durch fibröses Gewebe und unreife Trabekel ersetzt werden.

    Knochenmetastase

    Knochenmetastasen sind Absiedelungen eines malignen Primärtumors in einen oder mehrere Knochen, die sich vorwiegend hämatogen entwickeln.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Osteoporose
      Nächster Artikel
      Osteochondrale Läsion und Osteonekrosen

      Osteodystrophia deformans

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Pharmakologie und Toxikologie“
      Zeige Treffer in „Checkliste Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Radiologie“
      Springe in „Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie“ direkt zu:
      Osteodystrophia deformans Paget

      Osteodystrophia deformans Paget Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie Allgemeine Orthopädie und Unfallchirurgie Knochenerkrankungen Osteopathien mit erhöhter Knochendichte Osteodystrophia deformans Paget Osteodystrophia deformans Paget Osteodystrophia deformans Paget Synonym Morbus Paget Morbus...

      Knochenerkrankungen

      Knochenerkrankungen Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie Allgemeine Orthopädie und Unfallchirurgie Knochenerkrankungen Knochenerkrankungen Knochenerkrankungen Knochenaufbau und funktion Knochenaufbau Knochenaufbau Während des Wachstumsalters entsteht Knochen durch Mineralisation von Knorpelgew...

      Osteopathien mit erhöhter Knochendichte

      Osteopathien mit erhöhter Knochendichte Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie Allgemeine Orthopädie und Unfallchirurgie Knochenerkrankungen Osteopathien mit erhöhter Knochendichte Osteopathien mit erhöhter Knochendichte Osteopathien mit erhöhter Knochendichte Bei einem Überwiegen der Knochenanb...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 11.07.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet