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Osteoporose

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 19 min
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Steckbrief

Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse, der in erster Linie die Spongiosa betrifft. Die Folge ist eine Abnahme der Dichte und Tragfähigkeit des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.

Die Osteoporose ist eine sehr häufige Erkrankung und betrifft insbesondere Frauen nach der Menopause. Man unterscheidet die primäre von der sekundären Osteoporose:

  • primäre Osteoporose:

    • postmenopausale Osteoporose: häufigste Osteoporoseform!

    • weitere Formen: kindliche oder juvenile Osteoporose, prämenopausale und senile Osteoporose

  • sekundäre Osteoporose: Osteoporose z.B. infolge von Stoffwechselstörungen, körperlicher Inaktivität, Medikamenteneinnahme (z.B. Glukokortikoidtherapie), neoplastischen Erkrankungen.

Klinisch bestehen Knochenschmerzen (v.a. am Rücken). Wirbelkörperfrakturen können mit akuten Schmerzen ohne Trauma einhergehen oder unbemerkt bleiben. Sie haben eine Abnahme der Körpergröße zur Folge.

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Osteoporose

Im Vergleich zu einem altersentsprechend normalen Skelett (links) erkennt man rechts die typischen Skelettveränderungen bei Osteoporose, die verminderte Körpergröße infolge der Wirbeleinbrüche, die stark kyphotische Brustwirbelsäule und den nach vorne gewölbten Bauch.

(Quelle: Wülker, Taschenlehrbuch Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2010)

Bei der Basisdiagnostik, die zur Osteoporoseabklärung empfohlen wird, sind vor allem die Analyse der Wirbelkörperstruktur mittels Röntgen und die Messung der Knochendichte von Bedeutung.

Die Therapie umfasst allgemeine Maßnahmen (z.B. Bewegung, Einnahme von Vitamin D und Kalzium) und die Gabe spezifischer Medikamente (z.B. Bisphosphonate). Bei osteoporotisch frakturierten Wirbelkörpern kann zur Schmerztherapie Zement perkutan in den Wirbelkörper injiziert werden (Kyphoplastie).

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    Definition

    Definition:
    Osteoporose

    Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.

    Epidemiologie

    Die Osteoporose ist eine sehr häufige und auch sozialmedizinisch relevante Erkrankung, die v.a. Frauen nach der Menopause betrifft. Die Prävalenz bei Frauen zwischen 50 und 60 Jahren liegt bei 15 %, bei 70-jährigen Frauen bereits bei 45 %.

    Ätiologie

    Primäre Osteoporosen

    aller Osteoporosen. Ihnen liegt eine Steigerung des normalen Involutions- und Alterungsprozesses zugrunde, wobei die genaue Ätiologie noch nicht geklärt ist. Zu den primären Osteoporosen gehört in erster Linie die (Typ I).

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    Plasmozytom

    Das Plasmozytom ist eine Sonderform des multiplen Myeloms mit nur einer singulären Osteolyse und ohne Endorganschädigung (CRAB-Kriterien werden nicht erfüllt). Zur Diagnose müssen klonale Plasmazellen bioptisch nachgewiesen werden.

    Mastozytose

    Mastozytosen sind durch eine Vermehrung von Mastzellen im Gewebe gekennzeichnet. Man unterscheidet die kutane Mastozytose, bei der sich der Befall auf die Haut beschränkt, von der systemischen Mastozytose.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Sekundärer Hyperparathyreoidismus (sHPT)

    Beim sekundären Hyperparathyreoidismus (sHPT) handelt es sich um eine reaktive Erhöhung von Parathormon aufgrund niedriger Kalziumspiegel im Serum durch kontinuierliche Stimulation der Nebenschilddrüsen.

    Osteomalazie

    Die Osteomalazie ist eine Hypomineralisation am bestehenden Knochen.

    Primärer Hyperparathyreoidismus (pHPT)

    Beim primären Hyperparathyreoidismus handelt es sich um einen Überfunktionszustand der Nebenschilddrüsen mit autonomer Produktion und Sekretion von Parathormon.

    Knochenmetastase

    Knochenmetastasen sind Absiedelungen eines malignen Primärtumors in einen oder mehrere Knochen, die sich vorwiegend hämatogen entwickeln.

    Multiples Myelom (MM)

    Das multiple Myelom ist ein aggressives B-Zell-Lymphom mit monoklonaler Vermehrung von maligne transformierten Plasmazellen im Knochenmark. Diese sezernieren unkontrolliert große Mengen an Paraproteinen, also monoklonale Immunglobuline oder nur deren Leichtketten.

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      zuletzt bearbeitet: 21.12.2022
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