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Pharmakologie

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Grundlagen der Pharmakologie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Die Pharmakologie beschäftigt sich mit der Wechselwirkung zwischen einem Pharmakon und dem menschlichen oder tierischen Organismus.

Die allgemeine Pharmakologie beschäftigt sich mit

  • der Ableitung allgemein geltender Gesetzmäßigkeiten aus der Wirkung verschiedener Pharmaka,

  • der Identifizierung von Gruppen von Arzneimitteln mit gemeinsamen Wirkmechanismen und

  • damit den allgemeinen Prinzipien und Grundregeln der Pharmakologie.

Die klinische Pharmakologie beschäftigt sich mit der Anwendung von Arzneimitteln beim Patienten.

Gegenstand der Galenik (pharmazeutischen Technologie ) ist die Einarbeitung eines Arzneistoffs in eine als Arzneimittel anwendbare Zubereitungsform (z.B. Tablette, Kapsel, Zäpfchen etc.).

Die Pharmakokinetik ist die Lehre von den Metabolisierungs- und Transportvorgängen, die ein Pharmakon durchläuft. Die Pharmakokinetik eines Arzneistoffes lässt sich gut in Form einer Plasmakonzentration-Zeit-Kurve darstellen. Die von Galenik und Pharmakokinetik beschriebenen Teilbereiche werden auch im LADME-Schema (Liberation, Absorption, Distribution, Metabolismus, Exkretion) zusammengefasst.

Die Pharmakodynamik ist die Lehre der biochemischen Prozesse, mit denen ein Arzneistoff durch Bindung an Rezeptoren bzw. Zielstrukturen („drug targets“) seine Wirkung entfaltet. Die Pharmakodynamik lässt sich gut mit Dosis-Wirkungs-Kurven darstellen.

Placebo- und Noceboeffekte sind Teil der Pharmakotherapie, die neben dem pharmakologischen auch immer einen psychologischen Wirkanteil hat. Als Placebo bezeichnet man ein Medikament ohne pharmakologisch aktiven Wirkstoff, das einem echten Medikament gleicht. Der Placeboeffekt beschreibt die positiven physiologischen Veränderungen im Körper, die nach Einnahme eines Placebos oder Scheineingriffen entstehen. Im Gegenzug versteht man unter dem Noceboeffekt eine negative gesundheitliche Wirkung nach Einnahme von Scheinmedikamenten.

Gliederung von Pharmakokinetik und -dynamik
BereichTeilbereichwichtige Parameter/ProzesseDarstellung

Galenik

Invasion

Liberation

  • Retardpräparation

  • ZOK (zero order kinetics)

Plasmakonzentration-Zeit-Kurven

Pharmakokinetik

Absorption

  • Applikationsorte

  • First-pass-Metabolismus

  • Depoteffekte

Invasion oder Elimination

Distribution

  • (Verteilung) und Redistribution (Rückverteilung)

  • Membranpermeabilität

  • Verteilungsvolumen

  • pKa-Wert, Ionenfalle

Elimination

Metabolismus

  • Entgiftung

  • Aktivierung (Prodrug)

Exkretion

  • Clearance (renal/biliär)

Pharmakodynamik

Affinität zur Zielstruktur

  • Dissoziationskonstante

  • Bindungsarten (ortho-/allosterisch)

Dosis-Wirkungs-Kurven

Aktivität an der Zielstruktur

  • Agonisten

  • Antagonisten

  • inverse Agonisten

  • partielle Agonisten

Image description
Gegenüberstellung von Galenik, Pharmakokinetik und Pharmakodynamik

Hier wird der Zusammenhang zwischen Galenik, Pharmakokinetik und Pharmakodynamik deutlich. Die Galenik beschäftigt sich mit der Zubereitung und Herstellung von Arzneimitteln, die Pharmakokinetik mit der Resorption, Verteilung und Elimination (= Ausscheidung + Metabolisierung) von Pharmaka im bzw. aus dem Körper. Die Pharmakodynamik gibt Auskunft über die Wirkungsmechanismen von Pharmaka und deren Wirkort.

(Quelle: Graefe, Lutz, Bönisch, Duale Reihe Pharmakologie und Toxikologie, Thieme, 2016)
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    Grundbegriffe

    Toxikologie: Sie beschäftigt sich mit der Schadwirkung von Stoffen und Arzneimitteln auf Mensch und Tier.

    Spezielle Pharmakologie: Sie beschäftigt sich mit der umfassenden Betrachtung der Wirkung der einzelnen Arzneimittel.

    Klinische Pharmakologie: Sie beschäftigt sich mit der Anwendung von Arzneimitteln beim Patienten.

    Ein Arzneistoff (Pharmakon) ist ein Wirkstoff, der zur Diagnose, Therapie oder Prophylaxe von Krankheiten eingesetzt wird. Ein Gift oder Toxin ist ein Wirkstoff, der eine schädliche biologische Wirkung hat. Ob eine Substanz als Arzneistoff, Diagnostikum oder anders klassifiziert wird, hängt vom beabsichtigen Einsatzgebiet des Herstellers ab. Vertreter aller dieser „Stoffgruppen“ unterliegen den Gesetzen der Pharmakologie.

    Ein ist ein chemischer Stoff, der nicht natürlicherweise innerhalb eines Organismus produziert wird sondern synthetisch mittels chemischer oder biotechnologischer Verfahren. Aber auch natürliche Komponenten können zu Xenobiotika werden, wenn sie von einem anderen Organismus aufgenommen werden.

    Idiopathisches Parkinson-Syndrom (IPS; Morbus Parkinson)

    Das idiopathische Parkinson-Syndrom ist eine neurodegenerative Erkrankung des extrapyramidal-motorischen Systems mit den Leitsymptomen Rigor, Ruhetremor und Akinesie. Zudem treten im Verlauf der Erkrankung nicht-motorische Symptome auf.

    Reizdarmsyndrom

    Beim Reizdarmsyndrom handelt es sich um chronische (→ länger als 3 Monate anhaltend oder rezidivierend) funktionelle Beschwerden, die mit Bauchschmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten einhergehen und von Arzt und Patient sicher auf den Darm bezogen werden. Die Beschwerden sind dabei so stark, dass die Lebensqualität relevant beeinträchtigt wird. Eine für andere Krankheitsbilder charakteristische Veränderung muss ausgeschlossen sein.

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      zuletzt bearbeitet: 11.05.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. rer. nat. Heinz Bönisch, 18.02.2019
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