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        2. Epidemiologie
        3. Ätiopathogenese
        4. Einteilung
        5. Symptomatik
        6. Diagnostik
        7. Pathologie
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Gallenblasenkarzinom

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  • Lesezeit: 7 min
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Steckbrief

Das Gallenblasenkarzinom ist selten.

Als Risikofaktoren gelten die Cholelithiasis und die chronische Cholezystitis (insbesondere die Porzellangallenblase).

Das Gallenblasenkarzinom wird meist erst relativ spät symptomatisch. B-Symptomatik, Anämie, ein tastbarer Tumor oder ein Verschlussikterus weisen auf ein weit fortgeschrittenes Tumorstadium hin.

Bei der körperlichen Untersuchung lässt sich häufig ein derber Tumor im rechten Oberbauch palpieren. Das Labor zeigt i.d.R. einen Anstieg der Cholestaseparameter. Die Diagnose wird mithilfe bildgebender Verfahren und histologisch gestellt.

Image description
Gallenblasenkarzinom

Längsschnitt am rechten Rippenbogen. Neben dem Karzinom (Pfeile) findet sich ein großes Konkrement. Der Tumor füllt das Lumen der Gallenblase vollständig aus.

(Quelle: Delorme, Debus, Jenderka, Duale Reihe Sonografie, Thieme, 2012)

Gallenblasenkarzinome sind bei Diagnose häufig bereits inoperabel. Eine Cholezystektomie ist nur beim Carcinoma in situ oder im Stadium T1 N0 M0 ausreichend. Bei fortgeschrittenen lokoregionalen Stadien muss erwogen werden, ob sich die Erfolgschancen evtl. durch eine neoadjuvante Therapie verbessern lassen.

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    Epidemiologie

    Ca. 1,5 % aller gastrointestinalen Tumoren betreffen Gallenblase und -wege. Das Gallenblasenkarzinom ist selten (Inzidenz: ca. 2–3/100 000 Einwohner pro Jahr). Frauen erkranken deutlich häufiger als Männer (w:m = 4:1). Der Altersgipfel liegt jenseits des 70. Lebensjahres.

    Ätiopathogenese

    Als Risikofaktoren gelten die Cholelithiasis und die chronische Cholezystitis (insbesondere die Porzellangallenblase) – bei 95 % der Karzinompatienten lassen sich zeitgleich Gallensteine nachweisen. Des Weiteren wurde ein gehäuftes Auftreten von Gallenblasenkarzinomen bei Salmonellen-Dauerausscheidern und in größeren Gallenblasenpolypen (˃ 1 cm) beobachtet. Ähnlich wie das kolorektale Karzinom folgt die Entstehung des Gallenblasenkarzinoms der Adenom-Dysplasie-Karzinom-Sequenz, der eine Akkumulation genetischer Mutationen zugrunde liegt.

    Cholelithiasis

    Unter Cholelithiasis versteht man die Bildung von Steinen in der Gallenblase und/oder den Gallenwegen.

    Cholezystitis

    Unter einer Cholezystitis versteht man eine akute bzw. chronische Entzündung der Gallenblase.

    Kolorektales Karzinom (KRK)

    Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.

    B-Symptomatik

    Bei der B-Symptomatik handelt es sich um eine klassische Symptomtrias, die allgemein im Rahmen maligner Erkrankungen auftreten kann und als prognostisch ungünstiges Zeichen anzusehen ist:

    • Fieber > 38 °C

    • (massiver) Nachtschweiß (nasse Haare, durchgeschwitzte Kleidung/Bettwäsche) und

    • (ungewollter) Gewichtsverlust von ≥ 10% des Körpergewichts innerhalb der letzten 6 Monate.

    Verschlussikterus

    Beim Verschlussikterus führt eine Abflussbehinderung in den abführenden Gallewegen zum Rückstau von Gallenflüssigkeit in die Leber. In der Folge entwickelt sich eine Hyperbilirubinämie mit Ausbildung eines Ikterus.

    Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP)

    Eine ERCP ist eine endoskopische Methode, mit der die intra- und extrahepatischen Gallengänge sowie der Ductus pancreaticus radiologisch dargestellt werden können. Zudem besteht bei einer ERCP die Möglichkeit, endoskopisch-therapeutische Eingriffe (wie Steinextraktionen oder Stenteinlagen) durchzuführen. Werden lediglich die Gallengänge dargestellt, so spricht man von einer ERC (Endoskopische retrograde Cholangiografie).

    Mirizzi-Syndrom

    Das Mirizzi-Syndrom ist eine seltene Sonderform der Cholestase. Der Ductus hepatocholedochus (DHC) wird dabei durch einen im Ductus cysticus impaktierten Stein komprimiert.

    Pankreaskarzinom

    Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.

    Gallengangskarzinom und Klatskin-Tumor

    Das Gallengangskarzinom ist ein vom Gallengangsepithel ausgehender maligner Tumor. Der Klatskin-Tumor ist ein Gallengangskarzinom im Bereich der Hepatikusgabel.

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      zuletzt bearbeitet: 01.02.2023
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