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        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiologie
        5. Einteilung
        6. Symptomatik
        7. Diagnostik
        8. Pathologie
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Pankreaskarzinom

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.

Bekannte Risikofaktoren sind Rauchen, exzessiver Alkoholkonsum, Diabetes mellitus Typ 2, langjährige chronische Pankreatitis und ein Pankreaskarzinom bei einem Verwandten 1. Grades. Einige genetische Erkrankungen (z.B. Peutz-Jeghers-Syndrom, hereditäre Pankreatitis, etc.) gehen mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines Karzinoms einher.

Das Pankreaskarzinom verursacht meist lange Zeit keine Beschwerden und wird oft erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Erste Anzeichen sind Oberbauch- und Mittelbauchschmerzen mit gürtelförmiger Ausstrahlung, schmerzloser Ikterus, Übelkeit sowie Appetit- und Gewichtsverlust.

Das Pankreaskarzinom imponiert in der Endosonografie als echoarme Struktur mit feinen Ausläufern in die Umgebung und umschriebenen Einschmelzungen. In der ERCP lässt sich bei Tumoren im Kopfbereich häufig das sog. „Double-Duct-Sign“ nachweisen (= kompressionsbedingte Aufweitung von Gallen- und Pankreasgang). Eine zystisch-solide Vergrößerung des Pankreaskopfes in der CT ist ein Hinweis auf ein Pankreaskopfkarzinom.

Image description
Pankreaskarzinom (ERCP-Befund)

ERCP-Befund bei Pankreaskopfkarzinom.

(Quelle: Arastéh et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2018)

Die einzig kurative Therapieoption ist die operative Tumorresektion. Diese ist nur bei 10–20 % der Patienten möglich, da in den meisten Fällen zum Diagnosezeitpunkt bereits Metastasen vorliegen.

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    Definition

    Definition:
    Pankreaskarzinom

    Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.

    Epidemiologie

    Jährlich erkranken in Deutschland etwa 25/100 000 Einwohner an einem Pankreaskarzinom. Die Inzidenz ist langsam steigend. Damit ist das Pankreaskarzinom nach dem Kolon- und dem Magenkarzinom der dritthäufigste Tumor im Bereich des Gastrointestinaltrakts. Männer und Frauen sind in etwa gleichhäufig betroffen. Der Altersgipfel liegt im 7.–8. Lebensjahrzehnt.

    Ätiologie

    , Adipositas (BMI > 30 kg/m), Diabetes mellitus Typ 2 (ca. 8-fach erhöhtes Risiko), exzessiver Alkoholkonsum, langjährige chronische Pankreatitis und ein Pankreaskarzinom bei einem Verwandten 1. Grades.

    Chronische Pankreatitis

    Die chronische Pankreatitis ist eine chronisch-progrediente oder chronisch-rezidivierende Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die durch eine irreversible Schädigung des Organs zu einer exokrinen und endokrinen Pankreasinsuffizienz führen kann.

    Peutz-Jeghers-Syndrom

    Beim Peutz-Jeghers-Syndrom handelt es sich um eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, bei der es zu mukokutanen Pigmentanomalien (vor allem in der Mundschleimhaut und perioral) sowie einer generalisierten Polyposis des Gastrointestinaltraktes kommt.

    Mammakarzinom

    Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.

    Ovarialkarzinom

    Ein Ovarialkarzinom ist ein vom oberflächlichen Keimepithel des Ovars ausgehender, maligner Tumor.

    Verschlussikterus

    Beim Verschlussikterus führt eine Abflussbehinderung in den abführenden Gallewegen zum Rückstau von Gallenflüssigkeit in die Leber. In der Folge entwickelt sich eine Hyperbilirubinämie mit Ausbildung eines Ikterus.

    Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP)

    Eine ERCP ist eine endoskopische Methode, mit der die intra- und extrahepatischen Gallengänge sowie der Ductus pancreaticus radiologisch dargestellt werden können. Zudem besteht bei einer ERCP die Möglichkeit, endoskopisch-therapeutische Eingriffe (wie Steinextraktionen oder Stenteinlagen) durchzuführen. Werden lediglich die Gallengänge dargestellt, so spricht man von einer ERC (Endoskopische retrograde Cholangiografie).

    Gallengangskarzinom und Klatskin-Tumor

    Das Gallengangskarzinom ist ein vom Gallengangsepithel ausgehender maligner Tumor. Der Klatskin-Tumor ist ein Gallengangskarzinom im Bereich der Hepatikusgabel.

    Splenektomie

    Unter einer Splenektomie versteht man die operative Entfernung der Milz.

    Biliodigestive Anastomose

    Eine biliodigestive Anastomose ist eine chirurgische Verbindung zwischen Gallenwegen und Dünndarm.

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      Pankreaskarzinom

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      zuletzt bearbeitet: 07.03.2023
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