Definition
Lebermetastasen
Lebermetastasen sind sekundäre maligne Lebertumoren bei unterschiedlichen Primärtumoren.
Epidemiologie
Lebermetastasen machen 95–97 % aller malignen Lebertumoren aus und sind ca. 20-mal so häufig wie das primäre Leberzellkarzinom.
Ätiopathogenese
Tumoren der abdominellen Organe metastasieren über den Pfortaderkreislauf in die Leber. Tumorzellen aus den extraabdominellen Organen werden über die A. hepatica eingeschwemmt. Die Metastasierung in die Leber kann auch per continuitatem erfolgen, dies geschieht besonders häufig beim Gallenblasenkarzinom. Die Primärtumoren befinden sich am häufigsten im Gastrointestinaltrakt (v.a. kolorektales Karzinom
Kolorektale Karzinome sind maligne, epitheliale Tumoren des Kolons oder des Rektums, die von der Schleimhaut des Dickdarms ausgehen.
Das Pankreaskarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor, der aus den exokrinen Anteilen der Bauchspeicheldrüse hervorgeht.
Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.
Das Mammakarzinom ist eine von den Brustdrüsen oder den Milchgängen ausgehende maligne Neoplasie der Brust.
Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht und überwiegend in der Haut entsteht. Charakteristisch ist eine frühzeitige Metastasierung und hohe Mortalität.