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          2. Definition
          3. Epidemiologie
          4. Ätiologie
          5. Einteilung
          6. Symptomatik
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Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 15 min
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Steckbrief

Synonym: primäres Leberzellkarzinom

Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) entsteht durch die maligne Entartung von Hepatozyten. Es ist weltweit das fünfthäufigste Malignom, weist jedoch ausgeprägte regionale Unterschiede auf: Aufgrund der hohen Prävalenz der chronischen Hepatitis B und C ist das HCC in Südostasien und Afrika wesentlich häufiger verbreitet als in Mitteleuropa. Männer sind ca. 3-mal so häufig betroffen wie Frauen.

Image description
Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

Intraoperativer Aspekt eines primären HCC.

(Quelle: Henne-Bruns, Duale Reihe Chirurgie, Thieme, 2012)

In über 80 % der Fälle entsteht das HCC auf dem Boden einer Leberzirrhose. Die wichtigsten Risikofaktoren sind daher chronische Lebererkrankungen wie z.B. die ethyltoxische Leberzirrhose, chronische Hepatitis B- und Hepatitis C-Infektionen, alkoholische sowie nichtalkoholische Fettlebererkrankungen.

Geeignete diagnostische Verfahren sind die Farbduplex- und Kontrastmittelsonografie, die Kontrastmittel-MRT sowie das Kontrastmittel-CT. Die „arterielle Hypervaskularisation“ (rasche Kontrastmittelanreicherung) in der arteriellen Phase mit schneller Auswaschung gilt als pathognomonisch. Bei ca. 50 % der Fälle ist das Alpha-Fetoprotein im Serum erhöht.

Die Prognose ist sehr schlecht. Da mehr als 80 % der Patienten nicht operabel sind, liegt die gesamte 5-Jahres-Überlebensrate unter 5 %. Aufgrund der fehlenden Frühsymptomatik ist bei Risikopatienten in 6-monatigen Intervallen ein sonografisches Screening indiziert.

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    Definition

    Definition:
    Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

    Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein hochmaligner Tumor, der von den Leberparenchymzellen (Hepatozyten) ausgeht.

    Epidemiologie

    Das hepatozelluläre Karzinom ist weltweit das fünfthäufigste Malignom, wobei ausgeprägte regionale Unterschiede bestehen: In Südostasien und Afrika ist das HCC wegen der hohen Prävalenz der chronischen Hepatitis B und C weit verbreitet (Inzidenz: 150/100 000). Ca. 80% aller weltweiten Fälle betreffen diese Regionen. In Europa, Nordamerika und Japan ist die Inzidenz deutlich geringer.

    In erkranken jedes Jahr etwa 3–5/100 000 Einwohner/Jahr an einem hepatozellulären Karzinom. sind etwa 3-mal so häufig betroffen wie Frauen. Der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr.

    Leberzirrhose

    Die Leberzirrhose ist das irreversible Endstadium verschiedener chronisch-progredient verlaufender Lebererkrankungen.

    Virushepatitis

    Als Virushepatitis bezeichnet man eine infektiöse Entzündung des Lebergewebes, die im engeren Sinn durch die klassischen Hepatitisviren A, B, C, D und E ausgelöst wird. Sie ist abzugrenzen von Begleithepatitiden z.B. durch CMV, EBV oder HSV.

    Fettlebererkrankungen

    Fettlebererkrankungen umfassen ein Erkrankungskontinuum von der einfachen Fettleber über die Fettleberhepatitis und Fibrose bis hin zur Zirrhose.

    Hämochromatose

    Eine Hämochromatose ist eine erblich bedingte vermehrte Eisenablagerung mit resultierender Organschädigung.

    α1-Antitrypsin-Mangel

    Der α1-Antitrypsin-Mangel ist eine autosomal-rezessiv vererbbare Erkrankung, die zu funktionell ineffektiven Varianten des α1-Antitrypsins (AAT) führt und sich klinisch an Leber und Lunge manifestiert.

    Schistosomiasis (Bilharziose)

    Die Schistosomiasis (Bilharziose) ist eine durch Pärchenegel (Schistosoma) übertragene Wurmerkrankung. Je nach Untergattung des Pärchenegels werden unterschiedliche Erkrankungen verursacht. Hauptsächlich betroffen sind Darm und Urogenitaltrakt.

    Ikterus

    Ikterus bezeichnet eine Gelbfärbung der Skleren, der Haut und der Schleimhäute infolge einer Gewebeeinlagerung von Bilirubin.

    Aszites

    Als Aszites bezeichnet man die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle, entweder als Trans- oder Exsudat.

    Polyglobulie

    Die Polyglobulie bezeichnet eine pathologische Erhöhung des Hämatokrits.

    Akutes Leberversagen

    Das akute Leberversagen ist ein akuter Ausfall der Leberfunktion (bei Erwachsenen verbunden mit einer hepatischen Enzephalopathie) bei vorher lebergesunden Patienten.

    Ösophagus- und Fundusvarizenblutung

    Die Ösophagus- und Fundusvarizenblutung ist eine akute obere Gastrointestinalblutung aus varikös erweiterten Venen des Ösophagus bzw. Magenfundus.

    Lebermetastasen

    Lebermetastasen sind sekundäre maligne Lebertumoren bei unterschiedlichen Primärtumoren.

    Leberzysten

    Leberzysten sind solitär oder multipel auftretende, intrahepatische, flüssigkeitsgefüllte Hohlräume.

    Echinokokkose

    Die Echinokokkose ist eine Infektion durch die humanpathogenen Echinococcus-Arten E. multilocularis (Fuchsbandwurm) und E. granulosus (Hundebandwurm). Bei Befall durch den Fuchsbandwurm entstehen Zysten, welche infiltrativ wachsen und Gewebe zerstören, bei Befall durch den Hundebandwurm bilden sich gut abgegrenzte Zysten, die das umliegende Gewebe verdrängen.

    Leberhämangiom

    Das Leberhämangiom ist der häufigste benigne Lebertumor und entsteht durch eine Gefäßfehlbildung.

    Fokale noduläre Hyperplasie (FNH)

    Die fokale noduläre Hyperplasie (FNH) ist ein benigner Lebertumor, der aus normalem Lebergewebe besteht, also aus Hepatozyten, Bindegewebssepten und Gallengängen.

    Leberadenom

    Das Leberadenom ist ein benigner Lebertumor, der vom Hepatozyten ausgeht.

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      zuletzt bearbeitet: 01.02.2023
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