Tubenzysten
Definition
Tubenzyste
Tubenzysten sind Zysten, die vom Tubenmesothel ausgehen oder sich aus Resten des Wolff- oder des Müller-Gangs ableiten.
Klinische Pathologie
Hydatiden: gestielte, mit seröser Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die als Residuen des Müller-Gangs verbleiben (Morgagni-Hydatide)
intraligamentäre Zysten: teilweise sehr große, in Mesosalpinx oder Mesovar gelegene Parovarialzysten; typisch sind die Gefäßüberkreuzungen der Zysten und der Mesosalpinx.
Endosalpingose: kleinste papillär-seröse Zysten, die in der Serosa der Tube, des Uterus oder des Douglas-Raums liegen.
Parovarialzysten liegen stets intraligamentär, da sie aus Resten des Urnierenganges entstehen. Sie können recht groß werden und auch gestielt wachsen. Sie werden oft mit Ovarialzysten verwechselt.

Parovarialzysten
(Quelle: Breckwoldt, Kaufmann, Pfleiderer, Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2008)Symptomatik
Sehr häufig machen die Zysten und fallen nur sonografisch auf. Bei entsprechender Größe (z.B. große Parovarialzysten) kann es zum klinischen Bild der mit bis hin zum kommen.