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Endometriumkarzinom

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonyme: Uteruskarzinom, Gebärmutterkrebs, Korpuskarzinom

In Deutschland ist das Endometriumkarzinom die häufigste maligne Erkrankung des weiblichen Genitaltraktes und insgesamt das vierthäufigste Malignom der Frau. Die Erkrankungshäufigkeit nimmt mit steigendem Alter zu.

Es wird in zwei Typen unterteilt:

  • das östrogenassoziierte Endometriumkarzinom des Typs I

  • das östrogenunabhängige Endometriumkarzinom des Typs II.

Verschiedene Risikofaktoren begünstigen die Entwicklung eines östrogenassoziierten Endometriumkarzinoms, wie beispielsweise hohe Östrogenkonzentrationen infolge einer Adipositas oder bei PCO-Syndrom. Auch die langfristige Einnahme von Östrogenen ohne Gestagenschutz spielt hier eine Rolle. Im Gegenzug wirkt die Einnahme gestagenhaltiger Kontrazeptiva eher protektiv.

Das Auftreten von uterinen Blutungen in der Postmenopause ist höchst verdächtig auf ein Endometriumkarzinom und muss mit einer fraktionierten Abrasio inkl. Hysteroskopie abgeklärt werden.

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Endometriumkarzinom

OP-Präparat: Uterus inkl. der Ovarien und Tuben und pelvinen Lymphknoten.

(Quelle: Weyerstahl, Stauber, Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2013)

Die Therapie ist abhängig vom Tumortyp, dem Grading, der Invasionstiefe und der Ausdehnung. Es stehen die operative Therapie, die Strahlentherapie und die Chemotherapie zur Verfügung. Die operative Therapie ist essentieller Bestandteil einer kurativen Behandlung. Die Chemotherapie erfolgt in höheren Stadien adjuvant oder palliativ.

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    Definition

    Definition:
    Endometriumkarzinom

    Das Endometriumkarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor des Endometriums.

    Epidemiologie

    Die Inzidenz des Endometriumkarzinoms liegt etwa bei ca. 16/100 000 Frauen pro Jahr. Die Erkrankungshäufigkeit nimmt mit steigendem Alter zu, der Altersgipfel liegt zwischen 75 und 80 Jahren (das mittlere Alter bei Diagnose eines Endometriumkarzinoms ist 69 Jahre), betrifft demnach v.a. Frauen in der Postmenopause. In Deutschland ist das Endometriumkarzinom die häufigste maligne Erkrankung des weiblichen Genitaltraktes und insgesamt das vierthäufigste Malignom der Frau.

    Metabolisches Syndrom

    Das metabolische Syndrom beschreibt das gleichzeitige Auftreten verschiedener Risikofaktoren, die das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes mellitus Typ 2 sehr stark erhöhen. Das Syndrom ist uneinheitlich definiert. Mehrheitlich umfasst es:

    • Adipositas/ Übergewicht

    • arterielle Hypertonie

    • Dyslipoproteinämie

    • Glucosetoleranzstörung.

    Die International Diabetes Federation (IDF) definiert das metabolische Syndrom wie folgt:

    • stammbetonte Adipositas (Taillenumfang in Europa: Männer ≥ 94 cm, Frauen ≥ 80 cm)

    • plus ≥ 2 der folgenden Kriterien:

      • Triglyzeride ≥ 150 mg/dl bzw. ≥ 1,7 mmol/l (oder spezifische Behandlung)

      • HDL < 40 mg/dl bzw. 1,03 mmol/l (Männer) und < 50 mg/dl bzw. 1,29 mmol/l (Frauen) (oder spezifische Behandlung)

      • Blutdruck systolisch ≥ 130 mmHg oder diastolisch ≥ 85 mmHg (oder spezifische Behandlung)

      • Nüchtern-Blutzucker ≥ 100 mg/dl (≥ 5,6 mmol/l) oder präexistierender Diabetes mellitus Typ 2.

    Arterielle Hypertonie

    Eine arterielle Hypertonie ist eine andauernde Erhöhung des Blutdrucks auf ≥ 140 mmHg systolisch und/oder ≥ 90 mmHg diastolisch bei Praxismessung oder auf ≥ 135 mmHg systolisch und/oder > 85 mmHg diastolisch bei Selbstmessung.

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    PCO-Syndrom

    Das PCO-Syndrom ist eine endokrine Störung mit den Leitbefunden Adipositas, Oligo- oder Amenorrhö, Hyperandrogenismus und vergrößerte, zystisch veränderte Ovarien.

    HNPCC (= hereditäres nichtpolypöses Kolonkarzinom)

    Beim HNPCC besteht eine familiäre Häufung kolorektaler Karzinome (ohne Vorliegen einer Polyposis) sowie weiterer Tumoren. Zur Diagnostik eines HNPCC müssen die Amsterdam-II- oder Bethesda-Kriterien erfüllt sein.

    Lynch-Syndrom

    Beim Lynch-Syndrom handelt es sich um ein hereditäres, nichtpolypöses Kolonkarzinom-Syndrom auf dem Boden einer Mutation in einem der Mismatch-Reparatur-Gene (Keimbahnmutation), die zu einer Mikrosatelliteninstabilität führt.

    Leiomyom

    Leiomyome des Uterus (Uterus myomatosus) sind gutartige, mesenchymale Tumoren, die von der glatten Muskulatur des Uterus ausgehen.

    Endometriumhyperplasie

    Die Endometriumhyperplasie ist eine hormonell bedingte Verdickung des Endometriums.

    Uterussarkom

    Das Uterussarkom ist ein vom Myometrium (seltener auch vom Endometrium) ausgehendes mesenchymales Malignom des Gebärmutterkörpers.

    Zervixkarzinom

    Das Zervixkarzinom ist ein maligner Tumor, der vom Epithel der Cervix uteri ausgeht.

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      zuletzt bearbeitet: 20.06.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 07.06.2022
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