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Zervixkarzinom

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 19 min
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Steckbrief

Synonyme: Gebärmutterhalskrebs, Kollumkarzinom, Portiokarzinom

Das Zervixkarzinom ist die dritthäufigste Krebserkrankung des weiblichen Genitaltrakts. Die Inzidenz liegt in Deutschland derzeit bei ca. 9/100 000 Frauen/Jahr (deutlicher Rückgang seit den 1970er Jahren). Ein Zervixkarzinom tritt immer auf dem Boden von Präkanzerosen auf (zervikale intraepitheliale Neoplasien). Da eine persistierende Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) als Voraussetzung für die Entstehung von Zervixkarzinomen gilt, sind die Risikofaktoren für ein Zervixkarzinom alle Faktoren, die eine HPV-Infektion begünstigen, beispielsweise eine frühe Kohabitarche und Nikotinkonsum.

Zervixkarzinome sind in den frühen Stadien symptomlos. Meist treten erst bei fortgeschrittenem Befall typische Symptome wie Kontaktblutungen beim Geschlechtsverkehr oder blutiger Fluor auf. Daher hat das Screening zur Erkennung von Frühstadien („Vorsorgeuntersuchung“) einen hohen Stellenwert bei der Prävention.

In fortgeschrittenen Fällen ist bereits bei der Spekulumeinstellung makroskopisch ein exophytischer Tumor sichtbar. Die Kolposkopie ist diagnostisch wegweisend. Bei der Dysplasie zeigt die Essigprobe weißliche Areale und im Iodtest nach Schiller färben sich die suspekten Areale nicht oder verringert an. Die Kolposkopie erleichtert ggf. auch das Auffinden geeigneter Punktionsstellen für eine Biopsie.

Das Zervixkarzinom wird je nach der Tumorausdehnung in verschiedene Stadien (FIGO-Stadien) eingeteilt, die wiederum maßgeblich für die Therapieempfehlungen sind.

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Stadieneinteilung des Zervixkarzinoms

Links: Stadium T2b, N1 (FIGO IIB): Befall des rechten Parametriums (nicht an die Beckenwand heranreichend) und der pelvinen Lymphknoten. Rechts: Stadium T4 (FIGO IVA): Infiltration von Blase und Rektum.

(Quelle: Weyerstahl, Stauber, Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2013)

Das therapeutische Vorgehen mit verschiedenen operativen Optionen und ggf. Radiochemotherapie hängt daher von folgenden Faktoren ab:

  • Ausdehnung und Größe des Tumors

  • Alter, Vorerkrankungen und Belastbarkeit der Patientin

  • Kinderwunsch der Patientin.

Beispielsweise erfolgt die Therapie im Stadium FIGO IIB mittels einer kombinierten Radiochemotherapie: Cisplatin plus Kombination aus lokaler Kontaktbestrahlung (Brachytherapie) und perkutaner Hochvoltbestrahlung (Teletherapie).

Die wichtigste prophylaktische Maßnahme ist das Verhindern von Infektionen mit HPV, z.B. durch das Verwenden von Kondomen und Impfungen gegen HPV noch vor der Kohabitarche.

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    Definition

    Definition:
    Zervixkarzinom

    Das Zervixkarzinom ist ein maligner Tumor, der vom Epithel der Cervix uteri ausgeht.

    Lerntipp:

    Fragen zum Zervixkarzinom werden vom IMPP regelmäßig gestellt! Ursächlich wird eine Infektion mit HP-Viren der High-Risk-Gruppe (v.a. 16 und 18) gesehen. Klinische Symptome bei einem Fallbeispiel könnten Blutungsanomalien und blutiger bis bräunlicher Fluor sein.

    Epidemiologie

    Die Inzidenz des Zervixkarzinoms liegt in Deutschland derzeit bei ca. 9/100 000 Frauen/Jahr (deutlicher Rückgang seit den 1970er Jahren). Gleichzeitig hat sich die Anzahl diagnostizierter Präkanzerosen etwa vervierfacht: Die Prävalenz schwerwiegender Präkanzerosen liegt bei ca. 1%.

    Die Mortalität liegt bei ca. , entsprechend ca. 1700 Todesfällen/Jahr in Deutschland.

    Endometriumkarzinom

    Das Endometriumkarzinom ist ein maligner, epithelialer Tumor des Endometriums.

    Blasenkarzinom

    Das Blasenkarzinom ist eine maligne Entartung des Harnblasengewebes.

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      zuletzt bearbeitet: 07.09.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 07.06.2022
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