Gutartige Tumoren
Formen
Zu den gutartigen Tumoren der Cervix uteri zählen Retentionszysten, Polypen, Papillome und Kondylome.
Symptomatik
Blutungsanomalien (Schmierblutungen, postmenopausale Blutungen, Kontaktblutungen) und Fremdkörpergefühl können auf Zervixpolypen hinweisen. Sehr häufig haben die Patientinnen jedoch keine Beschwerden.
Diagnostik
Anamnese: Blutungsauffälligkeiten?
gynäkologische Untersuchung
Kolposkopie: Endozervikale Polypen können in die Vagina prolabieren.
Biopsie unklarer Befunde: typische Koilozyten bei Kondylomen, ggf. HPV-Nachweis.
Polypen: Unterschiedlich große Schleimhautknötchen (max. wenige cm) im Zervikalkanal oder auf der Portio. Es gibt gestielte und breitbasige Polypen. Sie entstehen durch eine Hyperplasie der Schleimhaut mit zystischem oder fibrösem Kern.
An der Zervix kommt es durch HPV-Infektionen zu den breitbasigen, weißlichen . Wie bei den Condylomata acuminata der Vulva fallen histologisch Koilozyten auf (siehe ).

Histopathologischer Befund bei CIN I
Zelluläre Atypien in den basalen Zellschichten, hyperchromatische Zellkerne und Koilozyten als Zeichen der HPV-Infektion in den oberen Zellschichten.
(Quelle: Weyerstahl, Stauber, Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2013)