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Endometritis und Myometritis

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Steckbrief

Endometritis bzw. Myometritis sind Entzündungen der Schleimhaut bzw. der Muskelschicht des Uterus. Sie zählen zu den Pelvic inflammatory diseases (PID).

Bei diesem Krankheitsbild ist zu unterscheiden, ob es ambulant, d.h. nicht mit dem Wochenbett assoziiert, auftritt oder postpartal. Bei der ambulanten Form sind v.a. Chlamydien und Gonokokken im Rahmen einer aufsteigenden Infektion ursächlich, bei der postpartalen Form eher Anaerobier oder A-Streptokokken. Lediglich eine späte postpartale Form kann durch eine bereits vorher bestehende Chlamydieninfektion verursacht sein. Tritt eine A-Streptokokkeninfektion in die Blutbahn über, entsteht die gefürchtete Puerperalsepsis.

Auch die Symptomatik ist bei den Formen unterschiedlich:

  • Bei der ambulanten Form stehen ein pathologischer Fluor und Blutungsanomalien im Vordergrund. Nur selten treten Allgemeinsymptome oder Fieber auf.

  • Bei der postpartalen Form fällt auf, dass sich der Wochenfluss verringert, jedoch zunehmend übel riecht. Der Uterus ist schmerzhaft („Kantenschmerz“).

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Ambulante Form der Endometritis

Es entleert sich leukozytenreiches Sekret aus dem Zervikalkanal.

(Quelle: Petersen, Infektionen in Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2011)

Diagnostisch sind neben der Anamnese und der gynäkologischen Untersuchung die Labordiagnostik (Entzündungszeichen im Blut) und die mikrobiologische Bewertung eines Zervixabstriches von Bedeutung.

Beim leisesten Verdacht auf eine Puerperalsepsis muss sofort therapiert werden.

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    Definition

    Definition:
    Endometritis und Myometritis

    Endometritis bzw. Myometritis sind Entzündungen der Schleimhaut (Endometrium) bzw. der Muskelschicht (Myometrium) des Uterus.

    Sie zählen zu den Pelvic inflammatory diseases (PID).

    Ätiologie

    Zu den häufigen, bakteriellen Erregern bei der ambulanten, nicht mit dem Wochenbett assoziierten Endometritis zählen Chlamydien und Gonokokken. Diese Erreger führen meist zu aufsteigenden Infektionen des weiblichen Genitales, sodass die Endometritis lediglich eine Durchgangsstation darstellt.

    Image description
    Aufsteigende Infektionen des weiblichen Genitales

    (Quelle: Petersen, Infektionen in Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2011)

    Für die sind v.a. Anaerobier, A-Streptokokken, Staphylokokken, E. coli, Bacteroides fragilis und Pseudomonas spp. verantwortlich. Tritt eine postpartale Endometritis erst nach 4–6 Wochen auf, ist eine Chlamydieninfektion wahrscheinlich.

    Pelvic inflammatory disease (PID)

    Pelvic inflammatory disease (PID) ist der internationale Sammelbegriff für alle akuten infektionsbedingten Entzündungen des oberen weiblichen Genitaltraktes (Zervix, Uterus, Tuben und Ovarien). Hierzu zählen demnach u.a. die Zervizitis, Endometritis, Parametritis und Adnexitis.

    Synechie

    Eine Synechie ist eine Verklebung bzw. Verwachsung von Geweben, die physiologisch nicht miteinander verbunden sind. Meist sind Entzündungen oder Gewebetraumata die Ursache, sie können aber auch angeboren sein. Bilden können sie sich u.a. am Auge (z.B. bei Uveitis), in der Nase (z.B. durch Tamponade bei Epistaxis), in der Niere (z.B. durch Glomerulopathien), an der Vulva (Labiensynechien) sowie in der Gebärmutter (z.B. nach Kürettage).

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      zuletzt bearbeitet: 06.02.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 09.10.2022
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