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Vulvakarzinom, Vaginalkarzinom, Vulvamelanom

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Das Vulvakarzinom ist ein invasives Karzinom der Vulva. Karzinome der Vulva sind die vierthäufigsten genitalen Karzinome der Frau. Ätiologisch sind insbesondere bei jüngeren Patientinnen meist humane Papillomaviren (Typ 16, 18, 33) verantwortlich. Die nicht-HPV-assoziierte Form ist eher eine Erkrankung der älteren Frau, oft auf dem Boden eines Lichen sclerosus.

Meist handelt es sich um Plattenepithelkarzinome, die an den großen Schamlippen lokalisiert sind. Oft machen die frühen Stadien keine Beschwerden, sodass die Tumoren erst in fortgeschrittenen Stadien durch Symptome wie Juckreiz oder vermehrten Ausfluss auffallen. Suspekte Befunde in der gynäkologischen Untersuchung oder bei der Kolposkopie sollten durch eine Probebiopsie histologisch abgeklärt werden.

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Vulvakarzinom Stadium T1b

(Quelle: Weyerstahl, Stauber, Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2013)

Therapeutisch wird eine Vulvektomie unterschiedlichen Ausmaßes, ggf. mit inguinaler Lymphonodektomie, notwendig. Eine adjuvante Radiotherapie ist in manchen Fällen indiziert.

Das Vaginalkarzinom ist ein invasives Karzinom der Scheide. Es tritt selten auf und betrifft bevorzugt ältere Frauen. Ähnlich wie beim Vulvakarzinom und bei den VIN wird eine Assoziation mit HPV-Infektionen der High-risk-Gruppe beobachtet. Auch hier handelt es sich überwiegend um Plattenepithelkarzinome. Die Patientinnen klagen über fleischwasserfarbenen Ausfluss und ungewöhnliche Blutungen.

Die Therapie ist chirurgisch und richtet sich im Ausmaß nach dem Tumorstadium. Bei VAIN oder Carcinoma in situ ist die Entfernung im Gesunden ausreichend. Niedrige Stadien werden radikal operiert, in höheren Stadien erfolgt ggf. lediglich eine Radiatio.

Das Vulvamelanom ist ein bösartiger Tumor der Melanozyten im Vulvabereich. Melanome im Vulvabereich sind verhältnismäßig selten, allerdings haben sie eine schlechte Prognose.

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    Vulvakarzinom

    Definition

    Definition:
    Vulvakarzinom

    Das Vulvakarzinom ist ein invasives Karzinom der Vulva, das die Basalmembran durchbrochen hat.

    Epidemiologie

    Karzinome der Vulva sind mit ca. 4% die vierthäufigsten genitalen Karzinome der Frau. Das mittlere Erkrankungsalter weist 2 Gipfel auf (1. Gipfel um das 50., 2. Gipfel um das 70. Lebensjahr). Die Inzidenz HPV-assoziierter Karzinome zeigt v.a. bei jungen Frauen (ab dem 20. Lebensjahr) eine steigende Tendenz, während das nicht-HPV-assoziierte Vulvakarzinom eher eine Erkrankung der älteren Frau ist (60–80 Jahre).

    Ätiopathogenese

    Insbesondere bei jüngeren Patientinnen können häufig humane Papillomaviren (HPV Typ 16, 18, 33) nachgewiesen werden. Flache Kondylome (bowenoide Papulose) werden als Vorstufe angesehen. Das Risiko ist auch bei Immunsuppression (insbesondere HIV), bei Infektionen mit Lues und Herpes genitalis, Lichen sclerosus sowie bei erhöht.

    Lichen sclerosus et atrophicans (LSA)

    Der Lichen sclerosus et atrophicans ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Bindegewebes, die meist im Genitalbereich auftritt und sich durch weißliche Flecken äußert, die sich verdicken (Lichenifizierung), verhärten (Sklerosierung), im weiteren Verlauf auch schrumpfen (Atrophie) und verwachsen können.

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      zuletzt bearbeitet: 06.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 06.03.2023
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