Vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN)
Synonyme: Condylomata plana (VIN I), bowenoide Genitalpapulose (VIN II und III)
Definition
Vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN)
Als vulväre intraepitheliale Neoplasie werden auf das Epithel beschränkte, nichtinvasive dysplastische Veränderungen des vulvären Plattenepithels bezeichnet.
Epidemiologie und Einteilung
Schon bei jungen Frauen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr finden sich VINs. Die VIN III ist v.a. bei Frauen zwischen 50 und 55 Jahren häufig.
Hochgradige VIN kommen vor allem bei starken Raucherinnen und bei Immunsuppression vor.
Es werden unterschieden:
undifferenzierter, klassischer Typ: Häufigkeit 90–98%; kondylomatös, basaloid, gemischt; häufig HPV-assoziiert
differenzierter Typ: Häufigkeit 2–10%; oft Lichen sclerosus in Anamnese, leukoplakieartig; selten HPV-assoziiert
nicht klassifizierbarer Typ: pagetoide Läsionen.
Die VINs werden nach Ausprägung der Zelldysplasien sowie der befallenen Epithelschicht klassifiziert (VIN I–III).
Osteodystrophia deformans (Morbus Paget) ist eine lokalisierte Knochenerkrankung unbekannter Ursache des Erwachsenen mit vermehrtem Knochenumbau und Bildung eines mechanisch minderwertigen Knochens.