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Gutartige Veränderungen von Vulva und Vagina

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  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Zu den gutartigen Veränderungen von Vulva und Vagina zählen der Lichen sclerosus et atrophicans und die Kondylome.

Der Lichen sclerosus et atrophicans ist eine chronische Erkrankung mit nachfolgender Atrophie der betroffenen Strukturen. Es sind vor allem ältere Frauen betroffen, aber auch präpubertäre Mädchen können die Veränderungen aufweisen.

Die Symptomatik äußert sich neben den auffälligen Hautbefunden in einem quälenden Juckreiz mit Brennen und Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Es kann zu einer massiven Schrumpfung der kleinen Labien und zur Stenose des Introitus vaginae kommen.

Die Diagnose erfolgt histologisch. Therapeutisch werden hochpotente topische Glucocorticoide eingesetzt.

Image description
Lichen sclerosus

Perianal sowie im Bereich der Umschlagfalten ist eine „schmetterlingsförmige“ Leukoplakie zu sehen. Die kleinen Labien sind „wachsartig“ degeneriert (→).

(Quelle: Nauth, Gynäkologische Zytodiagnostik, Thieme, 2013)

Kondylome sind durch humane Papillomaviren verursachte hahnenkammartige, spitze und schmerzlose oder flache Warzen in der genitoanalen Region. Auch hier klagen die Patientinnen über Juckreiz und Brennen mit Nässegefühl. Inspektorisch zeigen sich meist die typischen Hautveränderungen. Bei diskretem Befall können die Läsionen mit der Essigprobe nachgewiesen werden.

Therapeutisch ist bei ausgedehntem Befall die operative Entfernung angezeigt.

Image description
Condylomata acuminata

Die spitzen Kondylome finden sich an Damm und hinterer Kommissur.

(Quelle: Weyerstahl, Stauber, Duale Reihe Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2013)
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    Lichen sclerosus et atrophicans

    Synonyme: Craurosis vulvae, Lichen sclerosus genitalis, atrophische Dystrophie, Lichen albus

    Allgemeines

    Der Lichen sclerosus et atrophicans ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Bindegewebes, die meist im Genitalbereich auftritt und sich durch weißliche Flecken äußert, die sich verdicken (Lichenifizierung), verhärten (Sklerosierung) und im weiteren Verlauf auch schrumpfen (Atrophie) und verwachsen können.

    Die Epidemiologie und Ätiologie des Lichen sclerosus et atrophicans sind in der Dermatologie genauer beschrieben.

    Symptomatik

    Infolge der atrophischen Vorgänge in Dermis und subkutanem Fettgewebe entstehen im Vulvabereich („Wundsein“: Erythem, weißlich glänzende Haut, Leukoplakien, Rhagaden) mit quälendem und sowie und bei der Defäkation. Die kleinen Labien schrumpfen und können praktisch komplett verschwinden, der Introitus vaginae wird stenotisch.

    Lichen ruber planus

    Der Lichen ruber planus ist eine chronisch-rezidivierende Erkrankung von Haut und Schleimhaut mit polygonalen Papeln, Wickham-Streifung und Juckreiz.

    Kondylome

    Kondylome sind durch humane Papillomaviren (HPV) verursachte hahnenkammartige, spitze und schmerzlose (sog. Condylomata acuminata, Feigwarzen) oder flache (sog. Condylomata plana) Warzen in der genitoanalen Region.

    Psoriasis

    Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).

    Atopisches Ekzem

    Das atopische Ekzem ist eine nichtinfektiöse, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die zum Formenkreis der atopischen Erkrankungen zählt und Folge einer anlagebedingten Überempfindlichkeit der Haut ist. Die Hautläsionen sind je nach Alter und Akuität unterschiedlich ausgeprägt und gehen meist mit starkem Juckreiz einher.

    Vulvakarzinom

    Das Vulvakarzinom ist ein invasives Karzinom der Vulva, das die Basalmembran durchbrochen hat.

    Vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN)

    Als vulväre intraepitheliale Neoplasie werden auf das Epithel beschränkte, nichtinvasive dysplastische Veränderungen des vulvären Plattenepithels bezeichnet.

    Gonorrhö

    Gonorrhö ist eine durch Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) verursachte, vorwiegend sexuell übertragene Infektionserkrankung.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

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      zuletzt bearbeitet: 13.03.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 12.02.2023
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